„Im Rahmen der politischen Corona-Beschlüsse können Gedenkstätten wieder öffnen. Hohenschönhausen will schnell dabei sein und öffnet die Tore am 15. März“, freut sich Helge Heidemeyer, Direktor der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen. „Dabei ist es uns ganz wichtig, alle Vorsichts- und Hygienestandards einzuhalten, damit die Besucherinnen und Besucher, die so lange auf jede Form von Kultur verzichten mussten, sich so sicher wie möglich fühlen können. Kulturelles Angebot und Hygienestandards sind kein Gegensatz.“
Die Dauerausstellung „Inhaftiert in Hohenschönhausen: Zeugnisse politischer Verfolgung 1945-89“ informiert über die Geschichte des Haftortes. Auf 700 Quadratmetern zeigt sie rund 500 seltene Exponate und mehr als 300 historische Fotos. Referent*innen und Zeitzeug*innen stehen als Expert*innen in der Ausstellung für Fragen und Erläuterungen zur Verfügung.
Im Mittelpunkt der Sonderausstellung „Stasi in Berlin – Überwachung und Repression in Ost und West“ ist eine 170 Quadratmeter große begehbare Luftaufnahme Berlins. Sie dokumentiert, wo die Stasi im Ost- und Westteil der Stadt geheime Dienstobjekte, Stützpunkte und tausende „konspirative Wohnungen“ unterhielt. Ergänzende Filme, Fotos und Dokumente ermöglichen
Besucher*innen, Vergangenes in der Gegenwart zu verorten und eröffnen einen völlig neuen Blick auf die Stadt. Der Eintritt ist frei.
Führungen durch die ehemalige Untersuchungshaftanstalt können noch nicht wieder aufgenommen werden. Alternativ bietet die Gedenkstätte zahlreiche digitale Bildungsangebote für Schülergruppen (https://www.stiftung-hsh.de/bildung/digitale-bildungsangebote/).
Für den Besuch der Gedenkstätte ist eine Voranmeldung notwendig unter besucherdienst@stiftung-hsh.de oder telefonisch unter 030 / 98608230. Im gesamten Gedenkstättenbereich gelten die Vorkehrungen des Gesundheitsschutzes.
Die Stiftung Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen wurde im Jahr 2000 gegründet. Ihre Aufgabe ist, die Geschichte des Haftortes Berlin-Hohenschönhausen und das System der politischen Justiz in der Deutschen Demokratischen Republik zu erforschen und mit Ausstellungen, Veranstaltungen und Publikationen zu informieren, um zur Auseinandersetzung mit den Formen und Folgen politischer Verfolgung in der kommunistischen Diktatur anzuregen. Die Gedenkstätte wird aus Mitteln des Landes Berlin und des Bundes gefördert. www.stiftung-hsh.de
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