1. FC Union Berlin: Karius – Friedrich, Knoche, Schlotterbeck – Trimmel, Prömel (63. Gentner), Andrich, Ingvartsen, Lenz (46. Bülter) – Pohjanpalo (63. Musa), Kruse (74. Teuchert)
TSG 1899 Hoffenheim: Baumann – Vogt, Grillitsch, Richards – Kaderabek, Rudy, Samasseku, Baumgartlinger, John (67. Sessegnon) – Bebou (90. Adamyan), Kramaric (90. Dabbur)
Schiedsrichter: Tobias Stieler, Christian Gittelmann, Sven Jablonski, Jan Clemens Neitzel-Petersen
Tore: 1:0 Kruse (9.), 1:1 Schlotterbeck (29. ET)
Im Vergleich zum 1:0-Erfolg in Freiburg am vergangenen Spieltag veränderte Urs Fischer seine Startelf in der Partie gegen die TSG Hoffenheim lediglich auf einer Position. Für Marius Bülter, der auf der Bank Platz nahm, rückte Max Kruse erstmals nach seiner Verletzung zurück in die erste Elf und übernahm die Position im Sturm neben Joel Pohjanpalo.
Zu Beginn lieferten sich beide Mannschafen im Stadion An der Alten Försterei eine ausgeglichene Abtastphase, in der Union zwar einige schöne Kombinationen zeigte, sich allerdings nicht entscheidend durchsetzen konnte. In der neunten Spielminute schickte Max Kruse Kapitän Christopher Trimmel mit einem Steilpass in den Strafraum, dort angekommen wurde der Österreicher von TSG-Verteidiger Florian Grillitsch zu Fall gebracht. Schiedsrichter Tobias Stieler zögerte keine Sekunde und entschied folgerichtig auf Strafstoß für die Köpenicker. Kruse legte sich den Ball zurecht und donnerte die Kugel eiskalt vom Punkt in den rechten oberen Winkel des Tores von Oliver Baumann (9.). Die Kraichgauer reagierten mit wütenden Angriffen und hatten nur wenige Minuten später die Möglichkeit zum Ausgleich. Ihlas Bebou chippte den Ball geschickt über den herauseilenden Loris Karius hinweg in Richtung Tor, Marvin Friedrich kratzte den Ball in letzter Sekunde von der Torlinie (13.). Die anschließende Ecke führten die Hoffenheimer kurz aus, den tückischen Schuss Grillitschs von der Strafraumkante parierte Karius zur erneuten Ecke (13.). Die Gäste übernahmen nun die Spielkontrolle, kombinierten sich gut über den Platz und setzten die Defensive der Köpenicker immer wieder unter Druck. Union gelang es nur noch vereinzelt, eigene offensive Akzente zu setzen, die TSG drückte auf den Ausgleich. Nach einem Ballverlust der Unioner schalteten die Hoffenheimer schnell um, Marco John schickte Andrej Kramaric in die Tiefe. Der Außenspieler brachte eine scharfe Flanke von der Außenlinie an den ersten Pfosten, wo Karius zwar mit den Fingerspitzen an den Ball kam, Nico Schlotterbeck das Leder im Zweikampf mit Benou aber mit der Schulter über die eigene Linie drückte (29.). Union hatte nun Mühe, sich gegen die agilen Gäste durchzusetzen, immer wieder unterliefen den Köpenickern einfache Ballverluste und Abspielfehler. Einen dieser Ballverluste nutzte Sebastian Rudy zum Abschluss aus knapp 20 Metern, der Schuss des Ex-Nationalspielers senkte sich zwar gefährlich ab, rauschte am Ende jedoch einen halben Meter über die Querlatte (39.). Bis zur Pause schaffte es Union dann, den Gegner vom eigenen Tor fern zu halten und kam in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit selbst noch einmal zum Abschluss, der jedoch nichts einbrachte. Beim Stand von 1:1 pfiff Tobias Stieler nach einminütiger Nachspielzeit zur Pause.
Nach der Pause blieb Christopher Lenz in der Kabine, seine Position auf dem Rasen übernahm Marius Bülter. Union kam nach dem Seitenwechsel deutlich besser ins Spiel, Baumann rettete eine gute Flanke von Trimmel mit einem starken Reflex vor den heranstürmenden Angreifern (47.). Die Partie wurde nun deutlich intensiver. Die Hausherren versuchten immer wieder, mit langen Bällen in die Spitze für Gefahr zu sorgen, Hoffenheim versuchte sich durch die Abwehrreihe der Unioner zu kombinieren. Nach einer guten Stunde brachte Ingvartsen eine scharfe Flanke an den ersten Pfosten, Pohjanpalo setzte zum Flugkopfball an, verpasste die Kugel jedoch um Zentimeter (63.). Anschließend wechselte Urs Fischer doppelt. Pohjanpalo und Prömel verließen den Rasen, Petar Musa und Christian Gentner rückten dafür ins Team (63.). Auch die Gäste brachten mit Ryan Sessegnon für Marco John einen frischen Mann ins Spiel. Auf dem Rasen ging es nun hin und her, ohne dass sich ein Team den entscheidenden Vorteil sichern konnte. In der 75. Spielminute bot sich Hoffenheim die Möglichkeit, in Führung zu gehen. Nach einem feinen Pass durch die Schnittstelle zielte Bebou aus spitzem Winkel jedoch wenige Zentimeter am langen Pfosten vorbei. Sieben Minuten später jubelten die TSG dann doch. Pavel Kaderabek beförderte die Kugel mit einem satten Flachschuss in die Maschen und besorgte die vermeintliche Führung der TSG. Nach Rücksprache mit dem Videoassistenten Dr. Felix Brych verweigerte der Unparteiische dem Treffer aufgrund einer Abseitsposition jedoch die Anerkennung (82.). In einer packenden Schlussphase drückten die Hoffenheimer weiter auf den Siegtreffer, Union versuchte mit schnellem Umschaltspiel selbst den Lucky-Punch zu setzen. Bis zum Ende der vierminütigen Nachspielzeit blieb die Partie spannend, am Ende konnte jedoch keines der beiden Teams den entscheidenden Treffer landen.
„Das ist ein gewonnener Punkt, wenn am Ende auch ein wenig glücklich. Hoffenheim hatte die klareren und besseren Torchancen. Sie haben es uns wirklich sehr schwer gemacht und ein gutes Spiel gezeigt. Man hat gesehen, welche Qualität in der Mannschaft von Hoffenheim steckt. Am Schluss nehmen wir diesen Punkt aber sehr gerne mit", äußerte sich Union-Cheftrainer Urs Fischer nach der Partie.
Zum Abschluss des 24. Spieltags tritt der 1. FC Union Berlin am Sonntagabend, dem 07.03.2021 beim DSC Arminia Bielefeld. Der Anpfiff an der Bielefelder Alm erfolgt um 18:00 Uhr.
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