„Der Fortschritt in der Neurophysiologie wird beschleunigt durch künstliche Intelligenz, Machine Learning und weltweiten Datenaustausch, Virtual Reality und Genetik sowie die interdisziplinäre und internationale Vernetzung“, so Prof. Dr. Felix Rosenow aus Frankfurt, Präsident der DGKN und Kongresspräsident. „Die Methoden der Neurophysiologie sind hochrelevant für verschiedene medizinische Fachbereiche. Darum fördert der Kongress mit zahlreichen Joint Sessions mit internationalen Fachgesellschaften den interdisziplinären Austausch. Der Kongress zeigt nicht nur die neuesten Entwicklungen, sondern schafft eine einzigartige Community mit wissenschaftlichen Koryphäen, erfahrenen und jungen Kolleginnen und Kollegen aus den Neurowissenschaften und klinischen Fächern wie Neurologie, Psychiatrie, Neurochirurgie, Intensivmedizin oder Physiologie.“
International renommierte Experten im digitalen Live-Vortrag
Ein Highlight zum Kongressauftakt ist der Vortrag von Prof. Wolf Singer, einem der weltweit bedeutendsten Neurophysiologen und Hirnforscher, im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung am 10. März. Der ehemalige Direktor des Max-Planck-Instituts für Hirnforschung, Gründungsdirektor des Ernst-Strüngmann-Instituts für Neurowissenschaften und des Frankfurt Institute for Advanced Studies (FIAS) in Frankfurt/Main forscht an den neuronalen Grundlagen höherer kognitiver Funktionen. Seine Thesen zur Willensfreiheit werden kontrovers diskutiert.
Am 10. März abends gibt es Keynote-Lectures mit international renommierten Experten wie Alon Friedman (Halifax) zur Rolle der Blut-Hirn-Schranke bei Epilepsien und Jens Dreier (Berlin) zum neurologischen Phänomen „Spreading Depression“. Im Präsidentensymposium am 11. März sprechen Philippe Kahane (über sEEG), Lawrence Hirsch (über Langzeitmonitoring auf der Intensivstation) und Peter Wolf (über Epilepsie als Systemerkrankung) – ebenfalls anerkannte Größen ihres Fachs.
Wissenschaft und Fortbildung: das Spektrum der Neurophysiologie in drei Tagen
Das wissenschaftliche Programm bildet die gesamte Bandbreite der klinischen Neurophysiologie ab. Themenschwerpunkte liegen im Bereich des EEGs und MEGs, der Epilepsien, der Konnektivität und Funktionellen Bildgebung sowie des intraoperativen Monitorings. Auch die Anwendung neurophysiologischer Methoden auf der Intensivstation und der Einsatz nicht invasiver und invasiver Hirnstimulationsverfahren werden diskutiert. Fast alle Vorträge werden live gehalten. Der Chat bietet den Zuhörern die Möglichkeit, direkt mit den Vorsitzenden in Kontakt zu treten. Nach jeder Sitzung werden Break-out-Rooms angeboten, in denen die Teilnehmer sich mit den Vortragenden, aber auch mit anderen Kollegen austauschen können.
Im Richard-Jung-Kolleg haben die Teilnehmer mit über 40 Veranstaltungen in Form von Webinaren spannende Möglichkeiten zur Fortbildung und zur Methodenzertifizierung. Symposien der Jungen Klinischen Neurophysiologen (JKN) sowie der kürzlich in den Neurofächern habilitierten Kolleginnen und Kollegen rücken den wissenschaftlichen Nachwuchs in den Fokus. Wem der gesellige Aspekt eines Anwesenheitskongresses fehlt, der ist zum persönlichen Austausch zu einem von den JKN organisierten virtuellen Get-together eingeladen.
Wer sich bis zum 10.2.2021 anmeldet, sichert sich den ermäßigten Early-Bird-Preis. DGKN-Mitglieder erhalten vergünstigte Konditionen.
Alle Informationen zum Kongressprogramm und zur Registrierung
www.dgkn-kongress.de und www.dgkn.de
Die Deutsche Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie und Funktionelle Bildgebung vertritt seit 1950 die Interessen von Medizinern und WissenschaftlerInnen, die auf dem Gebiet der klinischen und experimentellen Neurophysiologie tätig sind. Die wissenschaftlich-medizinische Fachgesellschaft mit mehr als 3500 Mitgliedern fördert die Erforschung von Gehirn und Nerven, sichert die Qualität von Diagnostik und Therapie neurologischer Krankheiten und treibt Innovationen auf diesem Gebiet voran.
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