„Der Damm Kurzarbeit hält weiter und sichert vielen Beschäftigten in Sachsen den Arbeitsplatz. Aber die Lage derer, die in der Gastronomie, im Einzelhandel oder bei Friseuren seit Monaten in Kurzarbeit sind, ist prekär. In den Niedriglohnbranchen ist dringend eine Aufstockung des Kurzarbeitergeldes notwendig“, so Schlimbach.
Der DGB Sachsen warnt davor, dass die Erfolge der Arbeitsmarktpolitik der letzten Jahre in der Krise verloren gehen. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist in Sachsen im Vergleich zum Vorjahresmonat um über 12.500 Personen und im Vergleich zum Vormonat um über 3.000 Personen gestiegen.
„Wir konstatieren einen dramatischen Anstieg der Langzeitarbeitslosigkeit. Hier muss die Bundesagentur für Arbeit gegensteuern“, so Schlimbach weiter.
Ebenso bereitet der Anstieg der Arbeitslosigkeit bei jungen Menschen zwischen 20 und 25 Jahren Sorge. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Zahl um fast 2.000 Personen gestiegen, im Vergleich zum Vormonat um über 600 Personen.
„Wir appellieren an die Unternehmen, die Kammern und die Arbeitsverwaltung, die Jugendlichen frühzeitig zu betreuen, verstärkt Ausbildung anzubieten, die Übernahme von Auszubildenden zu garantieren und die Vermittlung zu intensivieren. Es muss jetzt alles dafür getan werden, dass bei jungen Menschen Dauerarbeitslosigkeit gar nicht erst entsteht“, sagte Schlimbach.
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