Elektroautos parken und gleichzeitig laden ist in Deutschland längst möglich. Dennoch sind Ladestationen rar gesät, was der Anzahl der bislang in Deutschland zugelassenen rund 200.000 E-Autos entspricht. Diese Zahl wird schnell wachsen und damit die Notwendigkeit, zum Beispiel Parkhäuser umfassend mit Ladesäulen auszustatten. Hardwaretechnisch ist dies längst möglich. Welche Funktionen aber muss ein Softwaresystem bieten, um Fahrzeuge effektiv zu laden, Ladeprozesse automatisch abzurechnen und Stromnetze während der Stoßzeiten nicht völlig zu überlasten?
Effektives Lastenmanagement und digitale Abrechnung von Ladeprozessen
„Wenn Ladevorgänge intelligent verteilt werden, besteht weder die Gefahr, dass das Stromnetz überlastet wird, noch die Notwendigkeit es auszubauen“, behauptet Marko Fliege, CEO der JustOn GmbH und damit einer der Partner im Thüringer Verbundprojekt, das seit Januar 2019 ein innovatives Geschäfts- und Servicemodell für virtuelle Parkhausspeicher entwickelt. Neben JustOn, denen die Projektaufgabe zukommt, eine Abrechnungsplattform zu entwickeln, die die Nutzer und Betreiber von virtuellen Parkhausspeichern einbindet, sind vier andere Partner aus Forschung und Wirtschaft im Boot. Die EFR GmbH zeichnet für die Hardware in Form von Ladesäulen verantwortlich. Das Fachgebiet Energieeinsatzoptimierung der TU Ilmenau entwickelt in enger Zusammenarbeit mit dem Institutsteil Angewandte Systemtechnik (AST) des Fraunhofer IOSB ein System zur Optimierung des Last-Managements, das eine ideale Auslastung ermöglicht und so Überlastungen ausschließt. Der Parkhausbetreiber Flughafen Erfurt GmbH stellt die Liegenschaft zur Verfügung und bietet zukünftig potenzielle Nutzer.
Flexibilisierung von Ladevorgängen als Grundkonzept
Die Grundidee dabei ist die Flexibilisierung von Ladevorgängen. Nicht alle parkenden Fahrzeuge müssen zum selben Zeitpunkt geladen oder über gleich lange Zeiträume geladen werden. Unter der Prämisse, dass es Kurzzeitparker und Langzeitparker gibt, einige in der Nacht und andere am Tag tagsüber parken, können über eine intelligente Verteilung langsame Ladezeiten, Ladespitzen und Überlastungen vermieden werden. Unterschiedliche Preismodelle schaffen Anreize für Fahrzeughalter, nicht während der Stoßzeiten zu laden. Über die zu entwickelnde Applikation lassen sich Ladevorgänge für Nutzer und Betreiber ideal planen und zu verschiedenen Preisen abrechnen.
Erfolgreicher Abschluss der Analyse- und Konzeptionsphase
Bis zum September 2019 wurden die ersten beiden Arbeitspakete – Analyse und Konzeption – erfolgreich abgeschlossen, so dass sich die Projektgruppe aktuell in der Implementierungsphase befindet. Das heißt, in den ersten Arbeitspaketen wurden unter anderem rechtliche Rahmenbedingungen analysiert, technische Anforderungen bestimmt, bereits bestehende technische Lösungen untersucht und daraus Systemlösungen abgeleitet. Geklärt wurden neben Möglichkeiten zur Installation von Testanlagen und Ladesäulen, steuerrechtliche Anforderungen, Eichrechtskonformität und die Kompatibilität von Software und Hardware. Ergebnis dieser Phase ist ein Systemkonzept, dass die Lösung mit allen Leistungs- und Entwicklungsanforderungen, mögliche Einflussfaktoren sowie deren wirtschaftliche Wirkung beschreibt.
Mehr Informationen unter: www.juston.com
Die JustOn GmbH, 2010 in Jena gegründet, ist ein führender Anbieter für automatische Rechnungsabwick-lung auf der Salesforce-Plattform. Die von JustOn entwickelte innovative Software JustOn Billing & Invoice Management digitalisiert alle Rechnungs-, Zahlungs- und Forderungsprozesse in mittelständischen Un-ternehmen und ist in bestehende IT-Systeme integrierbar. Ursprünglich als Erweiterung für das weltweit führende CRM-System Salesforce entstanden, lässt sich die Applikation inzwischen in alle anderen CRM- und ERP-Systeme integrieren oder über Konnektoren mit Buchhaltungs-, Projekt- und Vorgangsmanage-mentsystemen verknüpfen. Mit JustOn sparen Unternehmen nicht nur Zeit und Kosten bei der Rech-nungserstellung, sondern die Software ermöglicht ihnen ebenfalls die transparente und fundierte Aus-wertung von Schlüsselkennzahlen wie Cashflow oder Kundenfluktuationsraten. Weltweit nutzen namhafte Kunden die cloudbasierte Software zur Abrechnung von XaaS-Geschäftsmodellen und Verbrauchsdaten.
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