Seit mehr als 1000 Jahren ist der Hohe Dom St. Martin zu Mainz Mittelpunkt und Wahrzeichen der Hauptstadt von Rheinland-Pfalz. Erzbischof, Reichsfürst und Landesherr Willigis ließ den Dom nach dem Vorbild von St. Peter in Rom als Zeichen seiner kirchlichen und weltlichen Macht erbauen. Die Mauern des Doms waren Zeugen vieler großer Ereignisse der deutschen Geschichte: Kaiser Barbarossa feierte dort seinen legendären Mainzer Hoftag mit Tausenden von Rittern. Im Dom wurden sechs Könige gekrönt und Kaiser Heinrich V. heiratete Matilda von England, Tochter des englischen Königs Heinrich I.
Schöne Mainzerin und Grabdenkmale der Jahrhunderte
Seit 1928 werden die Bischöfe in der Krypta im Dom St. Martin bestattet. Die Grabdenkmäler aus dem 11. bis 20. Jahrhundert an den Wänden und Pfeilern gehören zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten des Domes und spiegeln die Geschichte des Bistums Mainz wider. Ein besonderer Anziehungspunkt ist der Altar in der Kettelerkapelle. Die Madonna aus dem Jahr 1510 im Mittelpunkt der Holzfigurengruppe wird die „schöne Mainzerin“ genannt. Im Obergeschoss des Kreuzganges ist in Mainz heute das Bischöfliche Dom- und Diözesanmuseum untergebracht.
Medienstation „Kaiser, Dom und Stadt“ in Worms
Der bedeutendste aller Wormser Bischöfe, Burchard, ist der Bauherr des Doms St. Peter in Worms und steht in Bronze gegossen vor dem Dom-Hauptportal, als wolle er jeden Kirchgänger persönlich begrüßen. 1048 wurde im Wormser Dom sogar ein Papst, Leo IX., gewählt und im Vorgängerbau des Domes heiratete 783 Karl der Große seine vierte Ehefrau Fastrada. Mehr als 180 Mal weilten römisch-deutsche Kaiser in Worms und 45 Reichstage sowie 18 Reichssynoden wurden im Dom ausgerichtet. Durch das Kaiserportal an der Nordseite des Domes zogen die Kaiser des Heiligen Römischen Reiches mit ihrem Gefolge ein. In der Krypta unter dem Hauptschiff sind sieben Angehörige des ersten Salierkaisers Konrad II. bestattet. Besonders sehenswert ist der barocke Hochaltar von Balthasar Neumann.
Vor dem Südportal steht die Medienstation „Kaiser, Dom und Stadt“, an der alle wichtigen Informationen über Worms im 8. bis 13. Jahrhundert in Wort und Bild abgerufen werden können. Virtuell ist eine Dombesichtigung über www.worms-erleben.de mit über 75 Panorama-Standorten möglich. So kann die tausendjährige Kirchengeschichte vom Glockenstuhl bis in die Gruft erkundet werden. Dabei öffnen sich auch Türen zu weitgehend unbekannten und normalerweise nicht zugänglichen Orten.
Architektur der Mainzer Synagoge basiert auf Texten der Thora
In Mainz ist eine der ältesten und traditionellsten jüdischen Gemeinden Europas aktiv. Im Mittelalter war die Stadt Zentrum der jüdischen Lehre und Religion. Die 1912 errichtete Hauptsynagoge wurde in der Pogromnacht 1938 geplündert und in Brand gesetzt. 2010 wurde an der Stelle der zerstörten Synagoge der vom Architekten Manuel Herz entworfene Neubau des jüdischen Gemeindezentrums auf dem Synagogenplatz eröffnet. Er wendete sich bewusst von gewohnten Bauformen ab und schließt den Bogen vom Mittelalter zur Gegenwart ohne direkte Bezugnahme auf Verfolgungen, Pogrome und den Holocaust. Vielmehr basiert sein architektonisches Werk auf den überlieferten Texten der Thora. Die Fragmente der Säulenhalle des Vorgängerbaus auf dem Vorplatz schaffen die Verbindung zur Geschichte der jüdischen Gemeinde in Mainz.
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