Saarkonjunktur: Aufwärtstrend trotz Lockdown weiter intakt

Die Konjunktur an der Saar bleibt zum Jahresende trotz des Lockdowns auf Erholungskurs. Das signalisieren die Meldungen der Unternehmen zu ihrer aktuellen Geschäftslage und zu den Aussichten für die kommenden sechs Monate. Nachdem der IHK-Lageindikator bereits fünf Monate in Folge gestiegen war, verbesserte er sich im Dezember nochmals um 3,2 Punkte auf 11,0 Zähler. Aufwärts gerichtet sind auch die Erwartungen der Betriebe. Mit einem Sprung um 5,5 Punkte erreichte der IHK-Erwartungsindikator mit nunmehr 3,5 Zählern seinen besten Wert seit Oktober 2018. Maßgeblich für die anhaltende Stimmungsaufhellung ist die weiter anziehende Industriekonjunktur. „Die Saarwirtschaft bietet derzeit ein gespaltenes Konjunkturbild. Während verbrauchernahe Dienstleister unter den Folgen des Lockdowns leiden, setzt sich in der Industrie die Erholung fort. Wegen des vergleichsweise geringen Anteils der vom Lockdown betroffenen Branchen an der gesamtwirtschaftlichen Wertschöpfung und der Stärke der Industrie bleibt der Aufwärtstrend insgesamt intakt. Unter der Voraussetzung, dass sich das Infektionsgeschehen spätestens im Frühjahr beruhigt, bestehen nicht zuletzt wegen der anziehenden Weltkonjunktur gute Chancen, dass das Jahr 2021 ein Aufholjahr für die Saarwirtschaft wird.“ So kommentierte IHK-Hauptgeschäftsführer Heino Klingen die Ergebnisse der Dezember-Umfrage der IHK Saarland, an der sich rund 300 Unternehmen mit gut 110.000 Beschäftigten beteiligten und die einen Tag vor Beginn des Lockdowns beendet war.

Insgesamt bewerten derzeit 28 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage mit gut, 55 Prozent mit befriedigend und 17 Prozent mit schlecht. Mehr Besser- als Schlechtermeldungen kommen aus der Medizintechnik, dem Ernährungsgewerbe, der Elektroindustrie, der Gummi- und Kunststoffindustrie, dem Maschinenbau, dem Stahlbau sowie der Bauwirtschaft. Bei den Gießereien, in Teilen des Fahrzeugbaus und in der Stahlindustrie ist die Lage dagegen trotz steigender Nachfrage weiterhin angespannt.

Im Dienstleistungsgewerbe berichten 83 Prozent der befragten Unternehmen über gute oder befriedigende Geschäfte. Lebhafte Geschäfte vermelden erneut die IT-Branche und die Versicherungswirtschaft. Bei den Banken und den unternehmensnahen Dienstleistern ist die Lage überwiegend befriedigend. Die Tourismus- und Freizeitwirtschaft sowie weitere Teile des stationären Einzelhandels befinden sich dagegen trotz staatlicher Unterstützungsleistungen in einer äußerst schwierigen Situation.

Aussichten verhalten optimistisch

Die ersten Monate des kommenden Jahres dürften insbesondere für den Dienstleistungsbereich noch schwierig bleiben. Nur acht Prozent der Betriebe rechnen im ersten Halbjahr mit besseren Geschäften, während 14 Prozent eine Verschlechterung befürchten. In der Industrie überwiegt dagegen die Zuversicht: Hier erwartet jeder fünfte Betrieb eine Aufwärtsentwicklung. Nur acht Prozent meinen, es würde schlechter.  Mehr Besser- als Schlechtermeldungen kommen insbesondere aus der Elektroindustrie, der Stahlindustrie, dem Maschinenbau, der Gummi- und Kunststoffindustrie, der Medizintechnik und der IT-Branche. „Worauf es jetzt vor allem ankommt, ist, dass wir wieder die Kontrolle über die Corona-Pandemie bekommen und die Impfungen zügig und reibungslos durchgeführt werden“, so Klingen.

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