- 1.690.022 Passagiere nutzten die deutschen Flughäfen – das sind -90,3% (an+ab) weniger als im Vorjahr.
- Das Cargo-Aufkommen steigt um +3,5% (an+ab) auf 441.784t.
- Die Zahl der gewerblichen Flugbewegungen geht um -68,7% zurück, das sind 50.560 Starts und Landungen.
Der November im Blick – Corona-Pandemie hält Luftverkehr am Boden
- Der innerdeutsche Verkehr fällt um -91,0%.
- Der Europa-Verkehr geht um -89,6% zurück.
- Die Interkont-Verbindungen fallen um -91,8%.
Die Luftverkehrsnachfrage an deutschen Flughäfen verharrt weiter bei weniger als 10% des Normalwertes. Der Luftverkehr ist in all seinen Kennzahlen weiter rückläufig: Sitzplatzangebote, Auslastung in den wenigen noch fliegenden Flugzeugen, Luftverkehrsnachfrage, Buchungszahlen … Dabei ist das Bedürfnis der Menschen länderübergreifend zu reisen, nach wie vor hoch. Doch Kontakt- und Reisebeschränkungen stehen dem entgegen. Die Branche setzt auf verbesserte Teststrategien. Der Winter stellt die Branche vor ungekannte Herausforderungen, viele Akteure sind existenziell bedroht.
Januar – November 2020 im Blick: Luftverkehrsnachfrage im Zangengriff coronabedingter Beschränkungen
Von Januar bis November wurden an den deutschen Flughäfen 60,9 Mio. Passagiere (an+ab) gezählt (-73,6%).
- Der innerdeutsche Verkehr liegt mit -73,5% unter dem Vorjahresaufkommen.
- Der Europaverkehr nimmt um -73,1% ab.
- Der Interkontverkehr fällt um -76,2%.
- Die gewerblichen Flugbewegungen gehen um -57,8% zurück.
Die Betrachtung der Verkehrszahlen macht keine Freude. Die Luftverkehrsnachfrage bleibt auf einem niedrigen Niveau. Für die Wochen bis Weihnachten sind keine größeren Veränderungen im Aufkommensniveau zu erwarten. Trotz vereinzelt positiver Buchungen in wenige touristische Destinationen, ist nur mit einem leicht erhöhten Aufkommen zu rechnen. Nur noch absolut notwendige Reisen werden unternommen. Private, touristische und Businessreisen finden so gut wie nicht statt. Die Airlines korrigieren Ihre Angebote nach unten, passen die Kapazitäten an die minimale Nachfrage an. Die Wintermonate werden für die Luftverkehrsbranche zum Belastungstest. Die Flughäfen bleiben auch über den Jahreswechsel im Lockdown, fernab jeder Wirtschaftlichkeit. Doch im Rahmen der Daseinsvorsorge halten sie den Betrieb und die Erreichbarkeit der Regionen aus der Luft aufrecht.
Luftfracht – positiver Wachstumstrend als Frühindikator dynamischer Konjunkturentwicklung
- Im November steigt das Cargo-Aufkommen um +3,5% (an+ab).
- Die Ausladungen steigen um +6,0% auf 218.878t und die Einladungen steigen um +1,1% auf 222.906t.
Die Luftfrachtentwicklung setzt den positiven Trend fort und wächst – den 3. Monat in Folge – mit +3,5% im November kräftig. Ein Beleg für die Verlässlichkeit von Flughäfen, auch in Krisenzeiten ihre Aufgaben zu erfüllen – trotz der schwierigen wirtschaftlichen Situation. Dieser Wachstumstrend trägt die Hoffnung in sich, wieder als Frühindikator für eine sich erholende Konjunktur zu stehen. Im Jahresverlauf liegt die Cargo-Tonnage nur noch um -5,7% (4.154.215t, an+ab) unter dem Vorjahr. Die Ausladungen fallen um -4,4%, die Einladungen um -6,9%. Das anlaufende Weihnachtsgeschäft und die Wiederbelebung der globalen Lieferketten beeinflussen das Cargoaufkommen bis in den Januar 2021 positiv.
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