Das kommunale Wohnungsunternehmen hat im Gumpetal auf dem Areal des früheren Schulsportplatzes das erste Mal seriell gebaut, sprich in moderner Plattenbauweise. Das ermöglichte der SWG zum einen diese sehr schnelle Bauzeit von unter einem Jahr – die Grundsteinlegung war am 4. Dezember 2019. „Zum anderen hat es auch nur von der Idee bis zur Baugenehmigung ein Jahr gedauert“, erläuterte SWG-Geschäftsführerin Inge Klaan. Sie freue sich, dass das kommunale Wohnungsunternehmen mit diesem Projekt so schnell auf die stetige Wohnungsnachfrage in dem bei den Nordhäusern so beliebten Stadtteil reagieren kann.
Entstanden sind 30 helle und moderne Wohnungen nach neuestem energetischen Standard. Konkret sind in den beiden Mehrfamilienhäusern folgende Wohnungsgrößen untergebracht: eine 1-Raum-Wohnung, neun 2-Raum-Wohnungen, zwölf 3-Raum-Wohnungen und acht 4-Raum-Wohnungen. Die Wohnungen sind zwischen 55 und 101 Quadratmetern groß. Zehn Wohnungen in den Erdgeschossen sind behindertengerecht, 20 sind barrierearm. Alle Wohnungen haben Balkone und im Erdgeschoss eine Terrasse, von wo aus man eine gute Sicht in Richtung Harz hat. „Die Hälfte der Wohnungen sind zum Stand heute vermietet“, sagte Inge Klaan.
Ausreichend Pkw-Stellplätze sind ebenso vorhanden wie Müllhäuschen und mehrere Funktionsgebäude mit Abstellräumen, wodurch keine Kellerräume und Tiefgaragen nötig waren. „Beides hätte die Baukosten wieder deutlich erhöht“, sagte Klaan. In den nächsten Tagen werden die Außenanlagen fertig gestellt. Bis 6. November sollen 38 Bäume und 165 Sträucher in die Erde kommen.
Das Projekt hat für die SWG das Bauunternehmen Goldbeck Ost realisiert. Mit der Entscheidung für Goldbeck griff das kommunale Wohnungsunternehmen auf eine Empfehlung des GdW-Bundesverbands deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen zurück, die auf einem europaweiten Ausschreibungsverfahren für serielles und modulares Bauen basiert. Als GdW-Mitglied entschied sich die SWG für das wirtschaftlichste Angebot der am Wettbewerb beteiligten Firmen, unterstrich Klaan. Die Gesamtinvestition beläuft sich auf 6,7 Millionen Euro.
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