Nachdem Kräuter während des Frühjahrs die Küche mit vielen frischen Blättern bereichert haben, gehen viele von ihnen jetzt in die Blühphase über. In dieser Zeit werden die Blätter allerdings kleiner und sind weniger aromatisch. Werden blühende Triebe regelmäßig ausgeknipst, lässt sich jedoch die Erntezeit verlängern. Bei manchen Kräutern, zum Beispiel Zitronenmelisse, hilft nach Angaben des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) ein radikaler Rückschnitt wenige Zentimeter über dem Boden, dann bildet die Pflanze wieder reichlich frische Blätter. Bei Basilikum und Salbei kann man blühende Zweige komplett entfernen.
Fruchtgemüse kontinuierlich ernten und Herbstgemüse aussäen
Auch für die Ernte von Fruchtgemüse wie Tomaten, Gurken oder Bohnen gilt: Wer regelmäßig pflückt, erhält höhere Erträge, da das Pflücken die Fruchtbildung anregt.
Gleichzeitig steht im Garten die Aussaat von Herbstgemüse wie Chinakohl, Fenchel oder Winterendivie an. Sind dafür gerade keine Beete frei, empfiehlt das BZL, diese Kulturen in Töpfen vorzuziehen und später ins Freiland zu pflanzen.
Sommerschnitt im Obstgarten
Wer seine Sommerhimbeeren bereits abgeerntet hat, kann die alten abgetragenen Ruten und die schwachen Jungtriebe bodennah abschneiden. Bei Erdbeeren empfiehlt das BZL, nach der letzten Ernte das alte Laub zurückzuschneiden und die Pflanzen zu düngen. Außerdem ist Ende Juli die beste Zeit zum Pflanzen neuer Erdbeeren, dann haben sie im laufenden Jahr noch genug Zeit zum Wachsen und bringen schon im Folgejahr einen guten Ertrag. Für Steinobst wie Kirschen oder Pflaumen ist ebenfalls nach der Ernte ein günstiger Zeitpunkt für Pflegeschnitte. Ebenso Kernobst wie Äpfel oder Quitten kann jetzt einen Sommerschnitt vertragen. Wie der geht, zeigt das BZL in einem Youtube-Video unter
https://www.youtube.com/watch?v=G-5Lkk65l_U&list=PLWoXRhzalXDxMyxwLUx7uUkq9UsepXKwR&index=6&t=0s .
Ein Online-Dossier zu Kräutern gibt es beim Bundeszentrum für Ernährung unter http://www.bzfe.de/inhalt/kraeuter-650.html .
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