"Insekten spielen nicht nur eine wichtige Rolle in der Natur, sondern sind auch interessante und oft bezaubernde Tiere. Das wird immer mehr Menschen bewusst", sagt Jutta Sandkühler, Geschäftsführerin des NABU Berlin. "Umso tragischer ist es, dass ihre Lebensräume in der Hauptstadt zunehmen verschwinden weil sie Bauvorhaben zum Opfer fallen."
Viele Insekten, besonders Wildbienen, Heuschrecken und Schmetterlinge, lieben offene, sonnige Flächen. In der Stadt sind das oft Brachen und andere vermeintlich "ungepflegte" Areale, die leider im Innenstadtbereich rapide zugebaut werden. "Umso wichtiger ist es, dass Parks, Gärten und öffentliche Grünflächen insektenfreundlich, das heisst möglichst extensiv gepflegt werden", sagt Jutta Sandkühler. Wo immer möglich sollten Gräser wachsen dürfen und Wildblumen zur Blüte kommen. Wichtig sind auch "wilde Ecken", die sich selbst überlassen bleiben und Insekten neben den Nahrungs- auch Überwinterungsmöglichkeiten bieten.
Vom 31. Juli bis zum 9. August geht der "Insektensommer" in die zweite Runde. Dann können sich auch Insektenfans, die den ersten Zeitraum verpasst haben, an der NABU-Aktion beteiligen. Allein Deutschland leben rund 33.000 Insektenarten – das Entdecken und Zuordnen der Sechsbeiner gestaltet sich zwar nicht immer einfach, aber ist hoch spannend und ein kleines Abenteuer.
Der NABU Berlin ist ein Mitgliederverband. Über 18.000 Mitglieder unterstützen die Arbeit des NABU Berlin, viele von ihnen engagieren sich in Bezirks-, Fach- und Kindergruppen für den Erhalt der Natur und eine lebenswertere Umwelt. Weitere Informationen über den NABU Berlin finden Sie unter https://berlin.nabu.de.
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