- Wir erwarten keine Änderung des Einlagenzinssatzes.
- Wir erwarten, dass das Volumen des Pandemic Emergency Purchase Programme (PEPP) von 750 Milliarden Euro auf 1000 bis 1250 Milliarden Euro steigen wird. Diese Entscheidung ist am bedeutsamsten, da die Märkte darin die Unabhängigkeit der Zentralbank bestätigt sehen könnten. Der Umfang des PEPP ist wichtig, aber die Kommunikation wird ausschlaggebend sein.
- Wir erwarten einige Details über Reinvestitionen, die aus dem PEPP resultieren. Es könnte argumentiert werden, dass das PEPP kein langfristiges Instrument ist (im Gegensatz zum typischen Quantitative Easing), und dass Käufe nicht ewig reinvestiert werden sollten. Allerdings glauben wir nicht, dass es die Absicht der EZB ist, angesichts der derzeitigen Unsicherheiten eine „hawkish“ Botschaft zu vermitteln.
- Wir erwarten, dass die EZB die sogenannten Fallen Angels in das PEPP aufnimmt; es wird eine knappe Entscheidung.
- Wir erwarten nicht, dass die TLTRO-Konditionen geändert werden; der Tiering-Multiplikator wird unverändert bleiben.
- Wir erwarten, dass die gesamtwirtschaftlichen Prognosen nach unten korrigiert werden, wie Christine Lagarde bereits letzte Woche angedeutet hat.
Nach den Reden von Francois Villeroy de Galhau und Christine Lagarde sind die Markterwartungen in den letzten zehn Tagen dramatisch gestiegen, weshalb es sich bei der morgigen Zentralbanksitzung um das Szenario „Buy the rumors, sell the facts“ handeln könnte. Jedoch scheint die Stimmung trotz allem eher am niedrigen Ende zu sein, sodass wir zu einer mäßig optimistischen Reaktion der Märkte tendieren würden.
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