Tourismuswirtschaft begrüßt Abkehr von genereller Reisewarnung

Zum heutigen Beschluss der Bundesregierung, die Reisewarnung für die EU und assoziierte Staaten in Europa aufzuheben und in differenzierte Reisehinweise umzuwandeln erklärt BTW-Generalsekretär Michael Rabe:

„Die heutige Entscheidung, die generelle Reisewarnung für Europa ab Mitte Juni durch differenzierte Reisehinweise zu ersetzen, ist für unsere Branche ein außerordentlich wichtiges Signal. Viele Unternehmen der Tourismusbranche, die in den vergangenen Wochen im Wesentlichen mit Stornierungen beschäftigt waren, haben nun wieder eine Perspektive, wenn auch die Umsätze voraussichtlich weiterhin weit von normalen Zeiten entfernt sein werden. Der Beschluss ist aus unserer Sicht auch konsequent, waren doch die Strategien zur Infektionseindämmung in vielen europäischen Staaten äußerst erfolgreich. Vielerorts sehen wir Neuinfektionszahlen, die auf deutschem Niveau oder sogar darunter liegen. Insofern macht ein differenziertes Vorgehen je nach Lage in den Ländern und die Orientierung an Maßstäben, die auch innerdeutsch gelten, definitiv Sinn. Wir alle wissen, dass 2020 kein normales Urlaubsjahr wird. Gesundheitsschutz geht definitiv vor, egal ob im Alltag oder auf Reisen. Masken, Hygiene- und Abstandsregeln werden und müssen uns auch im Urlaub begleiten – das gilt für Reisen innerhalb Deutschlands genauso wie für Reisen ins Ausland. Dies – gepaart mit einer gewissen Flexibilität auf Kunden- wie Unternehmensseite – ist Grundvoraussetzung dafür, dass wir nun doch noch Reisefreiheit in Deutschland und Europa genießen können.“

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Der Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft vertritt als Dachverband der deutschen Tourismuswirtschaft die gemeinsamen und übergreifenden Interessen dieser vielfältigen und starken Branche. Die Tourismuswirtschaft steht für rund 4 Prozent der Bruttowertschöpfung in Deutschland und beschäftigt 2,9 Millionen Menschen. Tourismus sorgt beispielsweise für rund 1,7 Millionen Arbeitsplätze in Hotellerie und Gastronomie, rund 350.000 im Sport-, Freizeit- und Kultursektor, mehr als 130.000 im Straßen- und Nahverkehrsbereich sowie rund 100.000 in Reisebüros und bei Reiseveranstaltern (Quelle: BMWi-Studie "Wirtschaftsfaktor Tourismus").

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