Auch der Ratsvorsitzende der EKD, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm äußert sich besorgt um die Sicherheit der Menschen in Israel und Palästina: „Die Annexionspläne der israelischen Regierung erfüllen mich mit großer Sorge. Denn die einzige Möglichkeit, für die Menschen in Israel und Palästina, dauerhaft in Sicherheit zu leben, ist ein Friedensprozess, der die legitimen Interessen beider Seiten berücksichtigt. Die jetzt geplante Annexion bestimmter Gebiete in Palästina würde nicht nur dem Völkerrecht widersprechen, sie würde auch die noch vorhandenen Chancen einer Neuaufnahme des Friedensprozesses zerstören. Das darf nicht passieren. Das Ziel des notwendigen Friedensprozesses bleibt eine Zweistaatenlösung, die die vorbehaltlose Anerkennung des Existenzrechts Israels durch alle Seiten und ein sicheres Leben der Menschen in Israel genauso einschließt wie einen palästinensischen Staat der den Menschen in Palästina ein selbstbestimmtes Leben ermöglicht.“
Die EMOK ist ein Zusammenschluss von Kirchen, Missionswerken, Hilfswerken und christlichen Organisationen, die Beziehungen zum Mittleren Osten pflegen. Ein wesentliches Anliegen der EMOK ist der Fortbestand und das Wachstum der Kirchen im Mittleren Osten. Sie fördert insbesondere die Zusammenarbeit zu Themen des christlich-jüdischen und des christlich-islamischen Dialogs im eigenen Kontext sowie im Mittleren Osten und verfolgt die politische und die gesellschaftliche Entwicklung in der Region.
Die vollständige Stellungnahme der EMOK ist unter https://www.ekd.de/ekd_de/ds_doc/Stellungnahme_EMOK_zu_Annektionsplaenen_Westjordanland_2020.pdf.pdf als PDF-Datei verfügbar.
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