Dr. h.c. Franz Wagner, Präsident des Deutschen Pflegerates, hob in seiner Laudatio für die drei Wissenschaftlerinnen hervor: „Es werden in diesem Jahr drei Pflegefachfrauen mit Praxiserfahrung in der Pflege ausgezeichnet, die sich in besonderer Weise um die Pflegebildung und dabei insbesondere die Pflegedidaktik und die Professionalisierung der Pflegelehrer*innen verdient gemacht haben – und das seit Jahrzehnten.“ Neben Prof. Hundenborn wurden Prof. Dr. Barbara Knigge-Demal von der Fachhochschule Bielefeld sowie Prof. Dr. Ingrid Darmann-Finck von der Universität Bremen geehrt. Die drei Expertinnen haben in den vergangenen Jahren immer wieder in unterschiedlichen Projekten und Beiräten zusammengearbeitet und sind bzw. waren Mitglieder der Fachkommission nach dem Pflegeberufegesetz. Die Preise werden im November auf dem Deutschen Pflegetag in Berlin offiziell überreicht.
Gertrud Hundenborn ist eine berufserfahrene Pflegefachfrau und Lehrerin für Pflegeberufe. Bis 1997 leitete sie das Referat Krankenpflege der renommierten Caritas-Akademie Köln-Hohenlind. Schon dort setzte sie viel beachtete Standards für die Lehrerbildung in der Pflege. 1997 wurde sie auf die Professur für das Lehrgebiet Pflegepädagogik an die KatHO NRW berufen. In ihrer langjährigen Tätigkeit hat sie Hunderte von Pflegelehrerinnen und -lehrern für NRW und andere Bundesländer ausgebildet. Ferner war sie u.a. Dekanin und Prodekanin des Fachbereichs Gesundheitswesen der KatHO NRW. Bereits im Jahr 2002 übernahm sie die Abteilung Pflegebildungsforschung im DIP, leitete zahlreiche Projekte und ist bis heute Mitglied des Institutsvorstandes. 2008 wurde sie vom Land NRW mit dem Verdienstorden des Landes ausgezeichnet.
Das gemeinnützige und unabhängige DIP hat seinen Sitz in Köln an der KatHO NRW. Es betreibt einen weiteren Standort an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Vallendar (PTHV bei Koblenz). Seit der Gründung im Jahr 2000 hat das Institut rund einhundertfünfzig innovative Projekte im Bereich der Pflege-, Pflegebildungs- und Versorgungsforschung im Volumen von rund 15 Mio. Euro durchgeführt und zahlreiche Studien zur Situation der Pflege in Deutschland veröffentlicht.
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