„Wir wollen Verbraucherinnen und Verbraucher darauf aufmerksam machen, welche
Auswirkungen ungebremster Fleischkonsum auf die Wälder hat. Die bildgewaltigen Motive sind ein Hingucker und zugleich eine Aufforderung, das eigene Verhalten zu überdenken“, sagt Fenna Otten, ROBIN WOOD-Tropenwaldreferentin.
Aufbauend auf der visuellen Ähnlichkeit der Textur von Fleisch zu abgeholztem und verbranntem Waldboden wurden Motive entwickelt, die den Kontrast zwischen kulinarischem Genuss und Zerstörung illustrieren. Was zunächst wie appetitlich angerichtetes Fleisch erscheint, wird bei genauerem Hinschauen ein Mahnmal voranschreitender Waldzerstörung.
Nur wenn die großflächige Abholzung der Tropenwälder gestoppt wird, können Klima- und Artenschutz gelingen. Dafür muss weniger Fleisch produziert und verzehrt werden.
Besonders dramatisch ist die Situation im Amazonasgebiet. Unter der brasilianischen Präsidentschaft von Jair Bolsonaro ist die Regenwaldzerstörung dort trotz der Corona-Krise auf ein Rekordniveau gestiegen. Zudem wurde unter Bolsonaro das Budget zur Strafverfolgung im Umweltrecht gekürzt. Personen, die zuvor wegen illegaler Abholzung verurteilt worden waren, wurden begnadigt. Kritische Wissenschaftler*innen und Expert*innen werden hingegen diffamiert und aus entscheidenden Regierungspositionen gedrängt.
Durch den Import von Fleisch und Soja ist Deutschland mitverantwortlich für die Zerstörung in den Tropen. Dagegen ist ROBIN WOOD seit 2018 mit der Kampagne „Kein Tropenwald im Futtertrog“ aktiv und streitet für entwaldungsfreie Lieferketten.
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