Auf die harte Tour:Jörg Scheller führt mit seinem neuenBuch „Metalmorphosen“ in den wandelbarenKosmos des Heavy Metal

Wie lässt sich die Affinität vieler Bands zum Okkulten erklären? Welche Frauen mischen die Szene auf? Was hat es mit den Heavy-Metal-Strickmeisterschaften in Finnland auf sich? Jörg Scheller lädt dazu ein, sowohl die zentralen Entwicklungsstränge als auch kleine Skurrilitäten zu entdecken. In den 1970er-Jahren in der Subkultur britischer Industriezentren entstanden ist Heavy Metal bis heute eine widerspenstig agile Kunstform. Altbekannte Schlachtrösser wie Iron Maiden oder Metallica füllen weiterhin Stadien, während die starke skandinavische Szene für neue Impulse sorgt.

Jörg Scheller bescheinigt dem Genre „spannungsvolle Gleichzeitigkeit von Freiheit und Ordnung, Rebellion und Rückzug, Skepsis und Begeisterung, Härte und Vielfalt“. Der Autor, der selbst in einer Trash-Metal-Formation spielt, versammelt in seinem Buch hochkonzentriertes Musikwissen: stilistische Analysen, geschichtliche Quervergleiche zu Blues, Rock, Punk und Hip-Hop und Interviews mit Akteuren, darunter Mille Petrozza (Kreator) und Sabina Classen (Holy Moses). „Metalmorphosen“ ist ein detailreiches Sachbuch für Kenner und Interessierte gleichermaßen.

Bibliografie

Jörg Scheller
Metalmorphosen
Die unwahrscheinlichen Wandlungen des Heavy Metal

286 Seiten
Klappenbroschur
€ 24,00 [D]
ISBN: 978-3-515-12638-0
E-Book ISBN: 978-3-515-12639-7

Erscheint im Mai 2020 im Franz Steiner Verlag.

Über den Autor

Dr. Jörg Scheller, Jahrgang 1979, ist Kunstwissenschaftler, Journalist und Musiker. Er lehrt an der Zürcher Hochschule der Künste und kuratierte mehrere Ausstellungen, darunter „Building Modern Bodies“ in der Kunsthalle Zürich. Zu seinem publizistischen Profil gehören Aufträge für diverse Printmedien (NZZ, Süddeutsche Zeitung, Die Zeit u.a.) sowie Buchveröffentlichungen. Er ist außerdem Sänger und Bassist des Heavy-Metal-Duos Malmzeit.