Aktuell wird das Arbeits- und Wirtschaftsleben im Saarland schrittweise wieder hochgefahren, dadurch ergibt sich auch ein höherer Betreuungsbedarf bei den Eltern. „Wichtig ist dabei, dass alles getan wird, was möglich und zumutbar ist, um den notwendigen Infektionsschutz sicherzustellen. Deshalb ist es richtig, die Gruppengrößen in der Notbetreuung nicht zu verändern, sondern die Zahl der Gruppen zu erhöhen. Intelligente Konzepte, die im Alltag bestehen können, sind jetzt gefragt“, so Otto. Gemeinsam mit den Gesundheitsbehörden und den Einrichtungsträgern müssen nun Hygienekonzepte erarbeitet werden. „Der Schutz der Kinder und Jugendlichen, der Lehrerinnen und Lehrer sowie der Erzieherinnen und Erzieher und aller weiteren an Schulen und Kitas beschäftigen Berufsgruppen müssen bei der Wiederöffnung der Schulen und dem Ausbau der Notbetreuung eine wichtige Rolle spielen. Angehörige der Risikogruppen sollten hier zunächst nicht eingesetzt werden. Ebenso bedarf es für Eltern, Kinder und Jugendliche aus Risikogruppen gesonderter Regelungen“, fordert der Hauptgeschäftsführer.
Die Schließung der Schulen und Kitas ist in Hinblick auf Bildungschancen und Bildungsgerechtigkeit ein ernstzunehmendes Problem. „In der Krise wird immer wieder an die Solidarität der Gesellschaft appelliert. Unsere Kinder und deren Eltern dürfen dabei nicht vergessen werden. Kinder sind unsere Zukunft. Kein Kind darf in der Krise abgehängt werden, egal welchen familiären Hintergrund es besitzt. Bedürfnisse von Familien sind in letzter Zeit zu kurz gekommen und es ist richtig, wenn die Berücksichtigung der Interessen von berufstätigen Eltern und Kindern jetzt stärker in den Mittelpunkt gerückt werden. Dort gehören sie hin“, so Thomas Otto.
„Die Corona-Krise zeigt uns erneut deutlich, wie wichtig unser pädagogisches Personal ist. Für jetzt und in der Zukunft müssen daher eine Verbesserung des Personalschlüssels sowie eine bessere Bezahlung von Erzieherinnen und Erziehern das Ziel sein“, fordert der Hauptgeschäftsführer. „Zudem muss in den Schulen eine einheitlich, zeitgemäße und bedarfsgerechte technische Ausstattung und für die Lehrkräfte eine qualitativ hochwertige Weiterbildung sichergestellt werden. Die Landesregierung ist mit dem Digital Pakt Schule auf einem guten Weg, der künftig weitergegangen werden muss.“
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