SKARTs Stücke sind irritierend-herausfordernde Bilder- und Textreigen, die sich sowohl an tradierten Klischees, als auch am kollektiven kulturellen Gedächtnis Westeuropas abarbeiten. Ihre Arbeit ist von Jugendkulturen genauso beeinflusst wie von den historischen Avantgarden und der Pop Art.
Es ist etwas Tröstliches an Künstlichen Intelligenzen, wenn sie uns statt mit Widerworten immer nur mit „Ach, ach“ antworten, als hätten sie echtes Interesse an uns. Der Sandmann erscheint 1816 und dreht sich radikal um das Trauma seiner Hauptfigur Nathanael. Für ihn gibt es nur Menschen, die ihm entweder zustimmen und seinen Wahn mittragen, dass er verfolgt wird, oder solche, die es wagen, ihm zu widersprechen. Letztere sind für Nathanael ein „lebloses Automat“, so wie seine Verlobte Clara, die er von sich stößt. Die bittere Pointe der Erzählung wird Nathanaels groteske Liebe zur Automatenfrau Olimpia und die leidvolle Erfahrung der Gefahr einer solchen Bestätigung.
Mit Karin Klein, Johanna Serenity Miller und Anja S. Gläser
Regie, Bühne, Kostüme, Musik und Video SKART (Mark Schröppel | Philipp Karau) Dramaturgie Maximilian Löwenstein
Premiere am Donnerstag, 24. Mai 2018, 20.00 Uhr | Kammerspiele
nach der Erzählung von E. T. A. Hoffmann
Vorstellungen am 31. Mai und 10. Juni
Staatstheater Darmstadt
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