Gut- und bösartige Hautveränderungen werden auch in Zukunft ein zentrales Thema bei der Hautsprechstunde sein. In den letzten zehn Jahren hat sich die Zahl der Melanom-Erkrankungen verdoppelt, und an diesem Trend wird sich auch im nächsten Jahrzehnt nichts ändern, so Professor Blum. Die Menschen gehen weiter in die Sonne und setzen sich der UV-Strahlung aus; deshalb muss auch an die Eigenverantwortung der Patienten appelliert werden. Gleichzeitig warnte der Hautkrebsexperte vor einem Engpass an dermatologischen Fachkräften, zu wenige Ärzte kämen nach. Umso wichtiger sei die Fortbildung in Disziplinen wie der Dermatoskopie (Auflichtmikroskopie), einem nicht-invasiven Untersuchungsverfahren, das die Früherkennung von Hautkrebs verbessert und zur Reduktion unnötiger Muttermal-Operationen beitragen kann.
Über 50 Fachärzte nahmen an dem Intensiv-Workshop teil und folgten mit großem Interesse dem Vortrag des international renommierten Hautkrebsexperten aus Konstanz mit einer langen Liste von Publikationen, Studien und Forschungsaufenthalten weltweit. Neben einem umfassenden Überblick über die verschiedenen Arten melanozytärer und nicht-melanozytärer Hautläsionen sowie deren Charakteristika wurden interaktiv zahlreiche Praxisbeispiele diskutiert. Lebensnahe Analogien bei der Beurteilung von Muttermalstrukturen, wie der „Wiener Keks“, der „Donut“ oder „Erdbeeren und Blauschimmelkäse“ blieben im Gedächtnis. Für maximalen Lerneffekt sorgte am Ende ein Quiz mit 30 Fallbildern, welche die Teilnehmer hinsichtlich ihrer Malignität beurteilten.
Außerdem wurden weitere Anwendungsbereiche der Dermatoskopie, z. B. bei Haaranalysen oder entzündlichen Dermatosen, sowie neue Technologie-Möglichkeiten besprochen: Polarisierte Aufnahmen für eine bessere Sichtbarkeit von Strukturen, Automatisches Total Body Mapping zur Überwachung der gesamten Haut des Patienten und – völlig neu – die Einbindung Künstlicher Intelligenz bei der Beurteilung von Muttermalen. „Das Kompetenz-Paket, das Ärzte anbieten, aus Vorsorge, Untersuchung, Exzision und Nachsorge, wird sie jedoch nicht ersetzen können“, entschärfte Professor Blum mögliche Ängste und Bedenken.
Von den Fortbildungsteilnehmern wurden insbesondere die hohe Qualität, Praxisrelevanz und gute Organisation der Veranstaltung gelobt. Am Vorabend der Fortbildung waren die Gäste zu einem Eröffnungsabend im FotoFinder Firmengebäude mit bayerischen Tapas geladen. Die nächste FotoFinder Academy mit Univ.-Prof. Dr. Rainer Hofmann Wellenhof und Prof. Dr. Holger Hänßle wird am 29. September 2018 in Bad Birnbach stattfinden. Thema wird die „Ganzheitliche Hautkrebsdiagnostik mit der ‚Two-Step Methode‘ aus Ganzkörperkartografie und Dermatoskopie“ sein.
Das bayerische Familienunternehmen entwickelt medizinische Bildsysteme seit 1991. Schwerpunkt sind die Hautkrebsdiagnostik durch Automatisches Total Body Mapping und digitale Dermatoskopie sowie die Haardiagnostik und Psoriasis-Dokumentation. Daneben werden FotoFinder Systeme auch in der Ästhetik verwendet. Niederlassungen in Italien, Spanien und den USA sowie ein globales Netz von Distributoren ermöglichen eine weltweite Präsenz. Gefertigt wird in Bad Birnbach.
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