Gebrauchte E-Autos: Darauf sollten Sie achten

Vielen Autokäufern sind Elektroautos beim Neuwagenkauf viel zu teuer angesichts geringer Reichweiten. Doch inzwischen hat sich ein Gebrauchtmarkt entwickelt, auf dem Elektroautos der ersten Generation gehandelt werden. Auf was Autokäufer achten sollten beim Kauf eines gebrauchten Stromers, hat die Zeitschrift auto motor und sport in der neuen Ausgabe aufgeschrieben.

Was kostet ein gebrauchter Stromer? Derzeit gibt es gebrauchte Elektroautos schon ab 7500 Euro bei Vertragshändlern oder Niederlassungen. Sie sollten ihren Stromer beim Händler kaufen, was ohnehin dann sinnvoll ist, wenn das Auto über eine Mietbatterie verfügt. Der Akku ist das empfindlichste und teuerste Verschleißteil an einem E-Auto. 

Was passiert, wenn die Batterie schlapp macht? Haben Sie beim Händler gekauft und ihr Auto hat eine Mietbatterie, dann sind Sie aus dem Schneider. Fällt die Batterie unter ein vereinbartes Leistungsniveau, erhalten Sie einen neuen Akku.

Bekomme ich eine gekaufte Batterie ersetzt? Wer einen gebrauchten Stromer inklusive Batterie kauft, der sollte sich über den Zustand der Batterie Klarheit verschaffen. Die Hersteller garantieren in der Regel die Funktionsfähigkeit für fünf bis acht Jahre. Wenn der Akku dann stark nachlässt, müssen Sie eine neue Batterie für mindestens 6.000 Euro kaufen oder mieten. Die monatlichen Kosten einer Mietbatterie liegen bei 60 bis 120 Euro pro Monat. Wegen dieser hohen Akkukosten sind Stromer auch meist teurer als Verbrenner. Für die 65 Euro, die etwa die Batterie beim Smart Fortwo ED kostet, könnte man Benzin für 700 km kaufen – weit mehr, als die meisten Smart im Monat fahren. 

Wie hoch sind die Unterhaltskosten? Hier liegen Elektroautos klar im Vorteil. Sie sind von der Kfz-Steuer und meist von den Parkgebühren befreit, der Strom für 100 km kostet bei einem Smart nur rund fünf Euro. Zudem liegen die Wartungskosten etwa 40 Prozent niedriger – es gibt ja kein Öl zu wechseln, kein Auspuff kann rosten, und da E-Autos viel über Rekuperation verzögern, liegt der Bremsenverschleiß viel niedriger. 

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