Elke Döring: „Zu spät, unfair, intransparent“

Die Hauptgeschäftsführerin der IHK Heilbronn-Franken, Elke Döring, kritisiert die Erweiterung der Mautpflicht auf Fahrzeuge zwischen 3,5 und 7,5 Tonnen ab 1. Juli und fordert, die Einführung der neuen Maut zu verschieben. „Die Neuregelung muss unbedingt nachgebessert werden. In der jetzigen Form ist sie inakzeptabel. Die Ausnahmebestimmungen kamen viel zu spät, sind unfair und intransparent“, sagt Elke Döring.

Umstritten ist vor allem die Ausnahmeliste des Bundes, nach der Handwerksbetriebe beziehungsweise Gewerbe mit handwerklichen Tätigkeiten von der Maut befreit sind. „Diese Liste ist in Teilen absurd und belastet Unternehmen mit den gleichen Tätigkeiten ganz unterschiedlich. Viele sind gar nicht in der Lage, die entsprechenden Mautgeräte fristgerecht einzubauen.“, so Elke Döring.  Die Hauptgeschäftsführerin warnt davor, kleine und mittlere Unternehmen zusätzlich zur Kasse zu bitten. „Das ist das völlig falsche Signal. Statt die unter Bürokratie und Auftragsflaute leidenden Unternehmen zu entlasten, kommen jetzt höhere Kosten und noch mehr Bürokratie. Und sicher nicht alle werden das an ihre Kunden weitergeben können.“

Auch der BWIHK hat sich für eine Verschiebung der Lkw-Maut für Fahrzeuge ab 3,5 Tonnen ausgesprochen.

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