“Wiederaufbaumaßnahmen dürfen nicht zulasten der humanitären Hilfsmaßnahmen gehen”

Vom 11.-12. Juni findet in Berlin die Ukraine-Wiederaufbaukonferenz statt. Anlässlich dieses Ereignisses laden wir Sie zum Online-Briefing mit Yaroslava Tarasenko, Teamleiterin Advocacy von Help – Hilfe zur Selbsthilfe in der Ukraine, auf Englisch ein.

Datum: 07.06.2024,
Uhrzeit: 12-13 Uhr,
Link: Help-Online-Briefing
Anmeldung unter: presse@help-ev.de

Die Hilfsorganisation Help – Hilfe zur Selbsthilfe begrüßt das Ziel der Konferenz, weitere internationale Unterstützung für den Wiederaufbau, die Reform und die Modernisierung der Ukraine zu mobilisieren. Ohne die Unterstützung kritischer Infrastrukturen, wie Wasserversorgung und Elektrifizierung ist die Lebensfähigkeit von vielen Ukrainer:innen weiter gefährdet. Der Begriff des Wiederaufbaus in einem aktiven Krieg greift jedoch zu kurz.

„Wir und unsere lokalen Partnerorganisationen sehen, dass ein verfrühter Wiederaufbau einige Risiken birgt”, sagt Yaroslava Tarasenko, Help-Teamleiterin Advocacy in der Ukraine. „So mussten beispielsweise Wiederaufbaumaßnahmen in einigen östlichen und südlichen Oblasten abgebrochen werden, weil es dort wieder zu vermehrten Kampfhandlungen gekommen ist. Die Mitarbeitenden von Help und Partnerorganisationen waren dort nicht mehr sicher. Probleme und Herausforderungen dieser Art müssen bei der Wiederaufbaukonferenz in Berlin dringend thematisiert werden.“

Ein struktureller Wiederaufbau im großen Stil ist in vielen Oblasten durch aktive Kampfhandlungen also kaum möglich. Während in westlichen Oblasten Wiederaufbaumaßnahmen weitestgehend erfolgreich umgesetzt werden können, gestalten sich besonders im Osten und Süden des Landes Wiederaufbauprojekte als extrem schwierig. Hinzu kommt die verschärfte humanitäre Lage in der Ukraine.

„Mehr als 14 Millionen Menschen sind auf lebensrettende, humanitäre Hilfe, in Form von Nahrung, sauberem Trinkwasser, medizinischer Unterstützung oder Unterkünften angewiesen. Eine Priorisierung von Wiederaufbaumaßnahmen darf keinesfalls zulasten der grundlegenden humanitären Hilfsmaßnahmen im Land gehen”, so Tarasenko weiter.

Help – Hilfe zur Selbsthilfe unterstützt bereits seit 2021, also ein Jahr vor der Eskalation des Krieges, die Menschen in der Ukraine. Je nach Bedarf versorgt Help die Menschen mit Lebensmitteln, Medikamenten sowie medizinischen Geräten, psychosozialer Betreuung, Baumaterialien und Brennstoff für die Wintermonate oder verteilt Bargeldhilfen. Auch wirtschaftlich unterstützt die Organisation Kleinunternehmen und Ladwirt:innen im Land. Nach Ende des Krieges plant Help die Ausweitung der bestehenden Wiederaufbauaktivitäten, darunter eine umfassendere Restaurierung von Wohnhäusern und kritischer Infrastruktur sowie die Wiederherstellung eines ungehinderten Zugangs zu sozialen Einrichtungen wie Schulen, Kindertagesstätten und medizinischen Gesundheits-, und Traumazentren.

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Über den Help- Hilfe zur Selbsthilfe e.V.

Help – Hilfe zur Selbsthilfe e.V. unterstützt als weltweit operierende Hilfsorganisation seit 1981 Menschen in Krisen und leistet schnelle und unbürokratische Hilfe, unabhängig von Ethnie, Herkunft, Geschlecht, Religion, sexueller Orientierung oder politischer Weltanschauung. Schwerpunkte der Projektarbeit sind die Not- und Katastrophenhilfe ebenso wie langfristig angelegte Entwicklungszusammenarbeit- und Wiederaufbauprojekte. Help trägt das „Spendenzertifikat des Deutschen Spendenrats e.V.“, das „DZI-Spendensiegel“ und ist Unterzeichner der „Initiative Transparente Zivilgesellschaft“.

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