Chefsache Fachkräftemangel

Was ist die wichtigste Aufgabe eines Jobcenters? Menschen in Arbeit zu integrieren. Diese fundamentale Erkenntnis verlieren die hessischen Kommunalen Jobcenter bei sonstigen Tätigkeiten und Verpflichtungen nie aus dem Blick. Der Fachkräftemangel setzt auch in Hessen die Wirtschaft bereits seit einigen Jahren massiv unter Druck. Eine aktuelle Studie des Instituts für Wirtschaft, Arbeit und Kultur der Goethe-Universität (IWAK) in Frankfurt beziffert das landesweite Defizit auf 178.000 Personen. Zwar gilt es zwischen städtischen Ballungszentren und dem ländlichen Raum zu differenzieren – letzterer ist überproportional stark von diesem Problem betroffen. Dennoch gilt flächendeckend: Die Bekämpfung des Fachkräftemangels in den hessischen Jobcentern ist absolute Chefsache. Dafür greift man in Groß-Gerau und Offenbach, in Wetzlar und Lauterbach, in Hofheim und Gelnhausen auf vielfältige kreative Ansätze zurück, um Arbeitsuchende, die Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch II beziehen, als dringend benötigte Fachkräfte in die heimischen Unternehmen zu integrieren. Die regionalen Arbeitsmarktexperten setzen dabei auf klassisches Job-Speed-Dating, virtuelle Formate, Hausmessen, zielgruppenspezifische ebenso wie offene Angebote und vieles mehr.

Die zentrale Schnittstelle zum örtlichen Arbeitsmarkt ist der Arbeitgeberservice in jedem der sechzehn Kommunalen Jobcenter in Hessen. Hier finden Arbeitgeber die erste Anlaufstelle, wenn sie freie Stellen haben, Beratung oder Förderung benötigen. Versierte Berufskunde trifft bei diesen Jobcenter-Fachleuten auf Vertriebsgeschick. Susen Neumann (06641 977-254), Jens Pietsch (-212) und Harald Raschel (-4010) stehen den regionalen Arbeitgebern des Vogelsbergkreises zu allen Fragen der Personalgewinnung zur Verfügung. Wenn Sie Bedarf haben, zögern Sie nicht sich bei der KVA Vogelsbergkreis – Kommunales Jobcenter zu melden.

Um den Fachkräftemangel mittels einer gelungenen Integration in Arbeit zu kompensieren, müssen mehrere Faktoren zusammenspielen: Verständnis und Aufgeschlossenheit auf Seiten der Unternehmen, Anpassungsbereitschaft und Engagement bei den Jobsuchenden und natürliche eine fundierte und konsequent dienstleistungsorientierte Koordination durch das Jobcenter.

Diese Faktoren konnten im Vogelsbergkreis schon oft in Einklang gebracht werden, so wurde unter anderem eine 21-jährige Ukrainerin als Köchin an ein heimisches Hotel vermittelt. Auch einem ebenfalls 21-jährigen Syrer gelang als Altenpflegehelfer der Quereinstieg in den hiesigen Arbeitsmarkt. Mit immer wieder stattfindenden Minimessen bringt die KVA Arbeitssuchende und Arbeitgeber zusammen. All das geschieht stets nach dem gemeinsamen Credo aller Kommunalen Jobcenter in Deutschland #Stark.Sozial.VorOrt.

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