Paula Diehl beschreibt die Veränderung des politischen Diskurses und der politischen Kultur, in der zunehmend eine Normalisierung von bestimmten Vorstellungen aus der extremen Rechten Einzug hält. Der Vortrag beschäftigt sich mit der Frage, wie sich grundlegende anti-demokratischen Ideen in gesellschaftlichen und politischen Debatten etablieren konnten.
Viele sprechen von einer Demokratiekrise und einer Krise der Volksparteien. Unbestritten ist, dass wir es mit strukturellen Defiziten der repräsentativen Demokratie und der liberalen Demokratie zu tun haben. Der Rechtspopulismus ist primär als Symptom und Folge dieser Defizite zu betrachten.
Die Veranstaltungsreihe „Rechtspopulismus und die Krise des Politischen“ will eine wissenschaftlich fundierte öffentliche Diskussion über Ursachen und Folgen des Rechtspopulismus anregen sowie den Umgang mit dem Phänomen des Rechtspopulismus analysieren. Der nächste Vortrag findet am 23. Januar 2020, ebenfalls um 18 Uhr im Haus der Wissenschaft, statt mit der Politikwissenschaftlerin Prof. Dr. Ursula Birsl und dem Thema „Polarisierte Gesellschaft zwischen Liberalisierung und Regression“.
Die Reihe wird von Prof. Dr. Beate Zimpelmann, Internationaler Studiengangs Politikmanagement und Prof. Dr. Heinz Lynen von Berg, Studiengang Soziale Arbeit, beide Hochschule Bremen, in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Bremen organisiert.
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