Gleichzeitig braucht es ein globales Ziel für den Ausbau Erneuerbarer: Bis 2030 sollten die Kapazitäten mindestens verdreifacht werden und dabei fossile Energien ersetzen. Der Beschluss solch eines Ziel muss ein Ergebnis der diesjährigen COP sein und ein Fazit der ersten Globalen Bestandsaufnahme (Global Stocktake, GST), die in Dubai ansteht. „Unsere bisherigen Maßnahmen würden dafür sorgen, dass wir bis Ende des Jahrhunderts eine Erhitzung von rund drei Grad messen müssten. Das hätte katastrophale Folgen für zahlreichen Tier- und Pflanzenarten, aber insbesondere auch für uns Menschen. Aus der Bestandsaufnahme müssen endlich weitere und vor allem weitreichende Maßnahmen für den Klimaschutz abgeleitet und dann auch umgesetzt werden“, so Raddatz.
Der WWF fordert außerdem, dass der neu eingerichtete Fonds für Schäden und Verluste in Dubai nutzbar gemacht und mit ersten Geldern gefüllt wird. „Die Klimakrise ist schon heute zu spüren, besonders in Ländern, die wenig zu ihr beigetragen haben und wenig Mittel haben, ihr zu begegnen. Es ist insbesondere die Verantwortung reicher Industrienationen wie Deutschland, aber auch anderer größerer Emittenten, mitzuhelfen, für diese Schäden aufzukommen.“ Bislang haben Fragen der Klimafinanzierung für viel Vertrauensverlust zwischen den Vertragsparteien gesorgt, in Dubai darf sich das nicht wiederholen. Deshalb muss in diesem Jahr auch das Versprechen, jährlich 100 Milliarden Euro an Mitteln bereitzustellen, endlich eingehalten und in den Folgejahren übertroffen werden, um bisherige Versäumnisse wettzumachen.
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