Brandenburg hat eine vielfältige Erinnerungslandschaft. Neben Akteurinnen und Akteuren aus Gedenkstätten und Museen, Wissenschaft und Politik setzen sich zahlreiche in zivilgesellschaftlichen Initiativen organisierte Menschen aktiv für die Erinnerung an die Geschichte des Nationalsozialismus in ihrer Region und die Würdigung der Opfer ein. Beim Engagement für diese gemeinsame Sache haben die Gedenkstättenstiftung und die Zivilgesellschaft in der Vergangenheit in vielen Bereichen zusammengearbeitet. Zugleich wurde immer wieder über Formen und Inhalte historisch-politischer Bildungs- und Erinnerungsarbeit gestritten.
Was kennzeichnet also die langjährige Beziehung zwischen Gedenkstätten und Zivilgesellschaft? Wie können alle künftig noch besser von den jeweiligen Erfahrungen, Kompetenzen und Möglichkeiten profitieren? Wie kann der Streit zwischen verschiedenen Akteuren und Akteurinnen der Erinnerungsarbeit produktiv gemacht werden, wenn in Zeiten eines erstarkenden Rechtsextremismus sowie neuer und alter Rassismen und Antisemitismen der Zusammenhalt umso notwendiger erscheint? Diese und weitere Fragen stehen im Mittelpunkt der von Petra Haustein (Netzwerk Zeitgeschichte) moderierten Gesprächsrunde.
Mittwoch, 29. November 2023, 18.00 Uhr
Debatte Brandenburg: Musterehe oder Rosenkrieg? Gedenkstätten und Zivilgesellschaft in Brandenburg
Ort: Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte, Kutschstall, Am Neuen Markt 9, 14467 Potsdam
Information: www.stiftung-bg.de
Das Netzwerk Zeitgeschichte ist ein Projekt der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, der Humboldt-Universität zu Berlin und des Leibniz-Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam.
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