Es sei „mit viel Herzblut, Klugheit, Empathie und Engagement erarbeitet worden“, so die Stiftungsschirmherrin. „Das Projekt bietet eine mögliche Antwort auf die schreckliche Entwicklung, denn es bietet Antworten, die wir jetzt brauchen.“ Das „Snow White“-Team habe „etwas ganz Wunderbares geschaffen und auf die Beine gestellt. Die Stiftung dankt und gratuliert Ihnen von ganzem Herzen.“ Dabei wolle man noch einen Schritt weitergehen, um Nachahmer für dieses Projekt zu finden und diese gute Idee weiter in die Welt zu tragen, so die Herzogin. So sind 10.000 Euro des Preisgelds dafür vorgesehen, das Konzept in der Fachöffentlichkeit zu verbreiten.
Mannheims Oberbürgermeister Christian Specht begrüßte die Gäste im ehemaligen Ratssaal und betonte, dass besonders die Suchtprävention in einer Stadt wie Mannheim eine besondere Rolle spiele. Auch Specht lobte das Herzblut-Engagement der Caritas-Mitarbeiterinnen Ann-Kathrin Truber und Charlotte Zimmer, denen es gelungen sei, in bereits 60 Schulklassen mit Präventions-Workshops zu Gast zu sein. Weiterhin dankte Specht auch der Leiterin der Suchtberatung Beate Dörflinger.
„Ich stehe heute hier voller Dankbarkeit“, sagte Regina Hertlein, Vorstandsvorsitzende des Caritasverbands Mannheim. Sie spüre „eine enge Verbundenheit und einen großen melodischen Gleichklang mit den Zielen der Stiftung und mit den Zielen von uns als Caritasverband Mannheim.“ Zugleich begrüßte Hertlein den katholischen Stadtdekan Karl Jung, der auch Vorsitzender des Caritasrates ist: „Es ist wunderbar, wie wir hier in Mannheim Kirche und Caritas zusammenbringen.“
Der Verband sei sehr dankbar für das Engagement von Stiftungen, durch das echte Not gelindert werde, betonte Hertlein weiter. Das beinhalte nicht nur „das beachtliche finanzielle, sondern genauso auch das ideelle Engagement, das Mitarbeiten an sozialen – wir würden auch sagen: christlichen – Zielen und die werteorientierte Mitgestaltung unserer Gesellschaft.“ Die Stiftung Präventive Jugendhilfe trage mit dazu bei, dass sich Lebenssituationen von Kindern und Jugendlichen verbesserten, so Hertlein. Kinder und Jugendliche seien die Zukunft „und bei ihnen anzusetzen, ist zukunftsweisend und nachhaltig. Alles, was wir präventiv investieren, zahlt sich langfristig aus.“
Den Zusammenhang von Essstörungen und sexualisierter Gewalt thematisierte Prof. Susanne Lang, Professorin für Kinder- und Jugendarbeit, Jugendbildung und Medienpädagogik an der Hochschule Mannheim, in ihrer Laudatio. Die Initiatoren von „Snow White“ hätten genau diesen Zusammenhang mit „Mut und Tatkraft“ herausgestellt. „Sie haben mit ihren Workshops in kürzester Zeit schon unglaublich viel erreicht“, attestierte Lang. „Sie verdienen nicht nur diesen wunderbaren Herzogin-Marie-Preis 2023.“ Politik und Gesellschaft seien darüber hinaus gefordert, solche Initiativen mit einer guten und soliden Förderung zu versehen.
Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung vom Upcycling-Orchester des Ursulinen-Gymnasiums mit viel Rhythmusgefühl auf alten Flaschen und Fahrrädern. Die ungewöhnliche Darbietung heimste nicht nur viel Applaus, sondern auch eine Menge Lob ein.
Die Stiftung Präventive Jugendhilfe fördert seit 1992 präventive, innovative und wegweisende Sozialprojekte. Mit dem Caritas-Projekt „Snow White“ ist es gelungen, ein Angebot für Kinder und Jugendliche zu schaffen, das am Puls der Zeit ist. Es soll einen gesunden und kritischen Umgang mit sozialen Medien stärken und damit Essstörungen vorbeugen.
Weitere Informationen zur Stiftung gibt es unter www.praeventive-jugendhilfe.de und zum Projekt unter www.caritas-mannheim.de.
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