Dazu sagte Alexander Blažek, Vorstandsvorsitzender des Grundeigentümerverbandes Haus & Grund Schleswig-Holstein, folgendes:
„Wir müssen das Rad nicht neu erfinden. 2015 haben die Landesregierung und Haus & Grund sehr gut zusammengearbeitet, um die damaligen Flüchtlinge mit Wohnraum zu versorgen. Die Konzepte können wir mit Copy & Paste auf die aktuelle Herausforderung übertragen.
Vermieter brauchen Sicherheit, dass die Miete gezahlt wird. Darum müssen öffentliche Träger, wie die Kommunen und karitative Einrichtungen, als Mieter von Wohnungen für die Flüchtlinge auftreten. Wenn alles gut klappt, die Flüchtlinge Arbeit gefunden haben und für die Miete selbst aufkommen können, kann das Mietverhältnis dann auf diese übertragen werden. Dafür hat Haus & Grund seinerzeit einen Mustermietvertrag entwickelt. Diesen können wir sofort aus der Schublade holen und zur Verfügung stellen.
Ein Problem war damals, dass die öffentlichen Träger nicht überall Wohnungen mieten konnten, weil die Miethöhe durch die sogenannten „Kosten der Unterkunft“ gedeckelt war und ist. Dadurch mussten Flüchtlinge in Stadtteilen untergebracht werden, die bereits soziale Probleme hatten und haben. Diesen Fehler dürfen wir nicht wiederholen, wenn die Integration gelingen soll.“
Haus & Grund Schleswig-Holstein vertritt die Interessen der privaten Grundeigentümer und hat landesweit über 72.000 Mitglieder. Private Kleinvermieter bieten rund zwei Drittel aller Mietwohnungen an.
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