EPI nicht nur Folge bei Bauchspeicheldrüsenkrebs!
Die Bauchspeicheldrüse hat eine entscheidende Rolle im Verdauungsprozess: Neben der Bildung von Hormonen wie Insulin (endokrine Funktion) setzt das kleine Organ Verdauungsenzyme und Bicarbonat als Neutralisator des sauren Speisebreis (exokrine Funktion) frei. Ist die Drüse in seiner zuletzt genannten Funktion eingeschränkt, lautet die Diagnose exokrine Pankreasinsuffizenz. Neben einer Krebserkrankung als Ursache des Funktionsverlustes kann auch eine übermäßige Fettzufuhr, Alkohol oder Rauchen eine akute oder chronische Entzündung der Bauchspeicheldrüse (medizinisch: Pankreatitis) auslösen. Aber auch andere Risikofaktoren und Erkrankungen wie z. B. Diabetes mellitus, Gallensteine, Mukoviszidose/Cystische Fibrose oder die zweite Lebenshälfte können Ursache dafür sein, dass die Bauchspeicheldrüse und damit die Verdauung außer Kontrolle gerät.
Ernährung und Pankreasenzyme entscheidend für den Verlauf von Pankreaskrebs
Aufgrund fehlender körpereigener Verdauungsenzyme kommt es bei Betroffenen zu Verdauungsproblemen und Mangelernährung. Besonders bei Krebspatienten ist eine unzureichende Versorgung des Körpers mit Nährstoffen, lebensnotwendigen Fettsäuren und fettlöslichen Vitaminen ungünstig für den Genesungsprozess. Daher ist es auch Ziel des Weltpankreaskrebstages, auf die von der WPCC erstellten und auf aktuellsten Studien basierende Informationen zur Ernährung und zur Enzymsubstitution hinzuweisen. Jeder der etwa 20.000 Patienten, bei denen deutschlandweit jährlich Bauchspeicheldrüsenkrebs diagnostiziert wird(1), soll seine Ernährung mit einem Spezialisten besprechen und planen können. Auch Informationen zu Pankreasenzymen sollen allen zugänglich sein, da die Ernährung in Kombination mit Pankreasenzymersatzpräparaten den Verlauf der Erkrankung ebenso wie die Lebensqualität verbessert, so die WPCCEmpfehlungen in Bezug auf die Ernährung.
Rizoenzyme lindern Verdauungsbeschwerden bei Pankreasinsuffizienz
Bei einer EPI müssen Verdauungsenzyme zu jeder Mahlzeit eingenommen werden. Hierfür stehen Enzympräparate aus der Apotheke z. B. aus Reispilzkulturen (Rizoenzyme in NORTASE®) zur Verfügung. Zu jeder Mahlzeit eingenommen, helfen diese dabei, die Magen-Darm-Beschwerden effektiv zu reduzieren und ermöglichen eine weitgehend normale Verdauung und ausreichende Versorgung mit Nährstoffen. Da Rizoenzyme säurestabil sind und im Verdauungstrakt unabhängig vom pH-Wert wirken, sind diese besonders effektiv und lindern Symptome wie Durchfall, Blähungen und Bauchschmerzen auch bei schweren Formen der EPI.
Quelle:
[1] https://www.krebsdaten.de/… and/kid_2021/kid_2021_c25_bauchspeicheldruese.pdf?__blob=publicationFile (letzter Zugriff: 28.09.2023)
*Pflichtangaben NORTASE®
Anwendungsgebiete: Ersatz von Verdauungsenzymen bei Maldigestion (Verdauungsschwäche) infolge einer gestörten Funktion der Bauchspeicheldrüse. Enthält Lactose.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke. Stand 03/21.
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