Adiclair Salbe: Therapie bei Penis-Candidosen

Unser größtes Organ, die Haut, ist von etwa hundert Billionen Mirkoorganismen besiedelt, darunter auch einige Pilze, hauptsächlich des Typs Candida albicans. Die Hautflora ist dadurch allerdings nicht pathogen, sondern wehrt Krankheitserreger ab und verhindert das Eindringen von Keimen. Wichtig ist es, dass die Besiedlung ausgewogen bleibt und sich keines der Mikroorganismen übermäßig vermehrt. Das aber kann genau dann passieren, wenn die Haut verletzt ist. Vor allem Pilze des Typs Candida albicans können dann in die Hornschicht eindringen und sich rasant vermehren. Dadurch wird natürliche Gleichgewicht sehr schnell gestört, und oftmals ist die Entstehung einer Infektion die Konsequenz. Die gute Nachricht: Candidosen auf der Haut sind gut behandelbar, oftmals reichen topische Antimykotika aus.

Genitalcandidosen – auch nur eine Krankheit!

Nicht nur bei Frauen treten Genitalcandidosen auf, sondern auch bei Männern. Während Dreiviertel aller Frauen im Laufe ihres Lebens mindestens einmal von einer Vaginalcandidose betroffen sind, tritt der Penispilz deutlich seltener auf. Nur etwa 15 bis 20 Prozent aller Männer leiden im selben Zeitraum an einer Pilzinfektion des Penis. Vor allem an der Eichel sowie der Vorhaut treten brennende und / oder juckende, teilweise gerötete Stellen auf. Wird die Candidose nicht behandelt, kann sich zusätzlich eine bakterielle Infektion entwickeln, die ziemlich schmerzhaft ist. Spätestens jetzt sollte Mann mit der Behandlung beginnen, denn der Pilz / die Infektion kann auch die Harnröhre betreffen und darüber an die inneren Organe gelangen. Aber: Während Frauen in der Regel Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen, gehen Männer erst zum Arzt, wenn es „zwickt und zwackt“. Und selbst dann ist es für viele immer noch ein schwieriger Gang. Gründe gibt es einige: Angst vor einer schlimmen Diagnose, Scham, ein antiquiertes Männerbild oder schlichtweg Bequemlichkeit. Das gilt auch, wenn es um ihr „bestes Stück“ geht.

Auslöser eines Penis-Pilzes

Pilzinfektionen haben leichtes Spiel, wenn das Immunsystem geschwächt ist, wie z.B. bei HIV-Erkrankten oder denjenigen, die an Diabetes mellitus, Gicht oder Leukämie leiden. Auch bestimmte Medikamente können eine Pilzinfektion nach sich ziehen. Dazu zählen Antibiotika und / oder Corticoide.

Bei ansonsten gesunden Männern kann sich zudem eine Pilzinfektion am Penis durch ungeschützten Geschlechtsverkehr oder unzureichende bzw. übertriebener Genitalhygiene entwickeln. Zusätzlich zu einer Behandlung mit Antimykotika sollte die betroffene Haut trocken gehalten werden und bis zur Heilung auf Kondome zurückgegriffen werden. Bei Männern, die beschnitten sind, treten deutlich seltener Candidosen am Penis auf. Denn die Hefepilze finden unter der Vorhaut sowie am Harnröhreneingang ein günstiges feuchtwarmes Milieu vor, das sie „mögen“.

Adiclair Salbe: Zur Behandlung einer Penis-Candidose

Hefepilzinfektionen verschwinden nicht von allein, allerdings lassen sie sich sehr gut behandeln. Adiclair Salbe mit dem Wirkstoff Nystatin kann bei regelmäßiger Anwendung gegen eine Penis-Candidose wirken. Denn Nystatin ist ein bewährter Wirkstoff gegen Candida-Hefen, da es schnell hilft und gut verträglich ist. Er lagert sich am Ergosterol in der Zellmembran des Pilzes an, einem Bestandteil, der ausschließlich in Pilzmembranen vorkommt. Die Membran wird dadurch „löchrig“, und eine ionophore Wirkung setzt ein (Kalium-Ionen treten aus der Zelle aus). So wird die Zelle nach und nach zerstört. Adiclair ist sehr gut verträglich. Es wirkt nur lokal gegen Infektionen, die durch Candida albicans ausgelöst wurden und wird kaum resorbiert. Ein weiterer Pluspunkt: bis jetzt konnten keine relevanten Resistenzen bei Candida-Pilzen gegen Nystatin nachgewiesen werden.

Adiclair Salbe ist ein apothekenpflichtiges, aber nicht verschreibungspflichtiges Arzneimittel.

20 g Salbe:         PZN 06341759

50 g Salbe:         PZN 06341765

Adiclair Salbe. Wirkstoff: Nystatin.
Anwendungsgebiete:
Zur Behandlung von Hautinfektionen mit nystatinempfindlichen Hefepilzen, insbesondere Behandlung von Mykosen im Windelbereich (mykotische Windeldermatitis).
Warnhinweise:
Nicht über 25 °C lagern. Nach Anbruch 6 Monate haltbar.
Stand: 06.2019 Ardeypharm GmbH, Loerfeldstr. 20, 58313 Herdecke.

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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