European Digital Innovation Hub (EDIH) Rheinland lädt zum Mitmachen ein

Mehr als 100 Teilnehmende aus Institutionen und Unternehmen im Dreiländereck waren am vergangenen Dienstag zu Gast beim EDIH Rheinland TAKE-OFF in der digitalCHURCH in Aachen. Mit der Veranstaltung öffnete der European Digital Innovation Hub (EDIH) Rheinland sein Netzwerk für Unternehmen, Start-ups und öffentliche Einrichtungen der Region. Ziel der Initiative ist es, Unternehmen in der Euregio länderübergreifend bei der digitalen und nachhaltigen Transformation zu unterstützen. Im Mittelpunkt des Nachmittags standen die Vernetzung und der grenzüberschreitende Austausch zu Themen, die Unternehmen heute umtreiben und bei denen der EDIH unterstützen kann. Darüber hinaus nutzten die teilnehmenden Unternehmen die Gelegenheit, sich über die Möglichkeiten der Zusammenarbeit sowie die Angebote des Hubs in den Bereichen Digitalisierung, High Performance Computing und Künstliche Intelligenz zu informieren.

Als einer von 151 in der gesamten EU aktiven European Digital Innovation Hubs bietet der EDIH Rheinland umfassende kostenfreie Serviceleistungen im Themenbereich der digitalen Transformation. Dazu gehören: „Information“ – Vermittlung von Wissen, „Qualification“ – Qualifizierung und Kompetenzaufbau, „Networking“ – Austausch und Vernetzung, „Execution“ – Konzeption und Umsetzung von Lösungen sowie der „Investment Support“, der dabei unterstützt, die notwendigen finanziellen Mittel für Digitalisierungsprojekte zu akquirieren. Die Projektpartner stellten ihr Portfolio in diesen Bereichen vor und zeigten konkrete Ansatzpunkte zur Zusammenarbeit auf.

Um „Erleben“ und „Ins-Gespräch-kommen“ ging es auf dem „Marktplatz der Möglichkeiten“. Im Rahmen einer Ausstellung präsentierte jeder der 14 EDIH-Rheinland-Projektpartner eigene, beispielhafte Digitalisierungslösungen. So etwa eine digitalisierte Espressomaschine, die exemplarisch das Potenzial digitaler Geschäftsmodelle für physische Produkte verdeutlichte. Ein Roboter veranschaulichte die Einsatzmöglichkeiten künstlicher Intelligenz in Fertigungsumgebungen und auch das High Performance Computing wurde anhand von Anwendungsmöglichkeiten für leistungsstarke Simulationen greifbar gemacht. Die Ausstellung machte die Digitalisierung für das Publikum anfassbar. Sie vermittelte ein Bild zu Kompetenzen und Aktivitäten der Forschungspartner und inspirierte zum Austausch.

„Die enorme Resonanz zum Auftakt unserer Initiative zeigt, wie groß der Druck in den Unternehmen ist. Der Wandel ist im vollen Gange, niemand kommt daran vorbei. Wir müssen jetzt handeln, um auch in Zukunft den Erfolg unserer Wirtschaftsregion sicherzustellen. Durch den grenzüberschreitenden Austausch können wir digitale Skills, die vorher in isolierten Einheiten verfügbar waren, gebündelt zugänglich machen und so den Transformationsprozess erheblich beschleunigen. Das ist wichtig, um nicht abgehängt zu werden, um Innovationen zu forcieren und die Unternehmen in der Region zu stärken. Wir freuen uns, dass wir schon heute mit vielen Unternehmen ins Gespräch kommen konnten.“, resümiert EDIH Rheinland-Projektkoordinator Robin Günther, M.Sc., die Auftaktveranstaltung.

In Grußworten und einer Podiumsdiskussion zum Thema „KI und Digitalisierung als Treiber des Wirtschaftswandels – Potenziale des Forschungstransfers für das Rheinland & Europa“ bestärkten Vertreter:innen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft das EDIH-Projektteam bei der Umsetzung seiner Ziele und Aktivitäten im grenzüberschreitenden RaumSie ermutigten das Publikum, Ideen zu teilen, die Angebote des Hubs wahrzunehmen und davon zu profitieren. Grußworte sprachen: Prof. Dr.-Ing. Robert Schmitt, Lehrstuhl für Fertigungsmesstechnik und Qualitätsmanagement, Mirjam Böhme, Leitung Wissenschaftsbüro Abteilung Wissenschaft und Digitalisierung, Stadt Aachen, Elianne Demollin-Schneiders, Regionalministerin für grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Provinz Limburg, Isabelle Weykmans, Ministerin für Kultur und Sport, Beschäftigung und Medien Ostbelgien und Giulia Carsaniga, Policy Officer DG CNECT, Europäische Kommission. An der Podiumsdiskussion beteiligten sich: Dr. Oliver Grün, Vorstandsvorsitzender des digitalHUB Aachen und CEO GRÜN Software Group, Raphael Jonas, Geschäftsführer Innovation, Umwelt, Standort der IHK Aachen, Dr. Andrea Altepost, ITA-Projektleiterin WIRKsam- Lehrstuhl für Textilmaschinenbau und Institut für Textiltechnik und Bastian Maiworm, Co-Founder & KI-Experte amberSearch.

Weitere Informationen und Kontakt:

EDIH-Rheinland

Über den EDIH Rheinland

Im Verbund EDIH (EUROPEAN Digital Innovation Hub) wollen die Lehrstühle der RWTH Aachen, Forschungseinrichtungen, regionale Vereine und die öffentliche Verwaltung die digitale Transformation von Unternehmen beschleunigen. Es wird ein einfacher Zugang zu Wissen und Erfahrungen geboten und sie helfen mit abgestimmten Maßnahmen dabei, die komplexen Herausforderungen von Digitalisierung und neuen Technologien zu beherrschen. Ansässig in der Region sind sie ein schnell erreichbarer Ansprechpartner für das gesamte Spektrum der digitalen Transformation.

Das Konsortium: Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH AachenInstitut für Computergestützte Analyse Technischer Systeme (CATS) der RWTH AachendigitalHUB Aachen e. V.FIR e. V. an der RWTH AachenFraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FITFraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPTICE an der RWTH AachenInstitut für Metallurgische Prozesstechnik und Metallrecycling IME, Lehrstuhls Informatik 11IT Center der RWTH AachenLehrstuhl für Strömungslehre und Aerodynamisches Institut, AIAREGINA e. V. – IT-Kompetenznetz AachenRWTH Innovation GmbHStadt Aachen

Über FIR an der RWTH Aachen

Das FIR ist eine gemeinnützige, branchenübergreifende Forschungs- und Ausbildungseinrichtung an der RWTH Aachen auf dem Gebiet der Betriebsorganisation, Informationslogistik und Unternehmens-IT mit dem Ziel, die organisationalen Grundlagen zu schaffen für das digital vernetzte industrielle Unternehmen der Zukunft. Mit Erforschung und Transfer innovativer Lösungen leistet das FIR einen Beitrag zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Dazu erschließt das Institut die Potenziale der Digitalisierung als Motor für innovative Geschäftsprozesse mit besonderem Fokus auf Nachhaltigkeit. Im Vordergrund stehen Lösungen für eine wertsteigernde Kreislaufwirtschaft, die Ressourceneffizienz und ökologische sowie soziale Verantwortung der Unternehmen in Einklang bringen. Dies erfolgt in der geeigneten Infrastruktur zur experimentellen Organisationsforschung methodisch fundiert, wissenschaftlich rigoros und unter direkter Beteiligung von Expert:innen aus der Wirtschaft. Im Zentrum der Betrachtung liegen die industriellen Verticals als Anwendungsfälle. Dies sind aktuell: Future Logistics, Smart Services und Smart Maintenance, Smart Commercial Buildings und Smart Mobility. Das Institut begleitet Unternehmen, forscht, qualifiziert und lehrt in den Bereichen Dienstleistungsmanagement, Business-Transformation, Informationsmanagement, Produktionsmanagement und Smart Mobility. Das FIR ist zudem leitendes Institut des Clusters Smart Logistik auf dem RWTH Aachen Campus. Im Cluster Smart Logistik ermöglicht das FIR eine bisher einzigartige Form der Zusammenarbeit zwischen Vertreter:innen aus Forschung und Industrie. Das FIR wird vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert, unterstützt als Johannes-Rau-Forschungsinstitut die Forschungsstrategie des Landes und beteiligt sich an den entsprechenden Landesclustern, um den Standort NRW zu stärken. Als Mitglied der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen fördert das FIR die Forschung und Entwicklung zugunsten kleiner, mittlerer und großer Unternehmen. Als anwendungsorientiertes Forschungsinstitut engagiert sich das FIR als eines von bundesweit über 70 Instituten zudem in der Zuse-Gemeinschaft.

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