Ende der Achtzigerjahre begann der Mythos Honda NSX. Es war die Geburtsstunde eines innovativen Sportwagens, der damals das erste Serienauto mit einer selbsttragenden Aluminium-Karosserie war. Auch der 2016 eingeführte Honda NSX tritt in die innovativen Fußstapfen der von 1990 bis 2005 gebauten Honda NSX Modelle. Im Honda-NSX-Sportwagensegment um Audi R8, Mercedes-AMG GT und Porsche 911 war der von 2016 bis 2022 gefertigte japanische Sportwagen das erste Hybrid-Serienmodell mit kombinierter Antriebstechnik mittels klassischem 3,0-Liter-Bi-Turbo-V6 und drei Elektromotoren. Waren die beiden Vorgängermodelle mit ihrem Leergewicht von 1.392 und 1.460 Kilogramm noch relativ leicht, hat der Hybrid-NSX mit seinen drei Elektromotoren und Allradantrieb trotz Carbon-Komponenten sowie glasfaserverstärktem Kunststoff ein vergleichsweise hohes Leergewicht (1.772 Kilogramm), was knapp 100 Kilogramm höher als beim Porsche 911 Turbo S (991.1; 1.680 Kilogramm) mit Allradantrieb ist.
Solid-Piston-Technologie für bessere Abstützung und sensitivere Dämpfung bei geringen Federwegen
Um dem Gewichtshandicap moderner Sportwagen und den deshalb beim Serienfahrwerk genutzten hohen Federraten entgegenzuwirken, hat der Fahrwerkhersteller KW automotive nun auch für den Honda NSX (NC, NX) inklusive Type S und Acura NSX das vierfach leistungseinstellbare KW V5 Gewindefahrwerk entwickelt. Im Gegensatz zu herkömmlichen Ein- und Zweirohrdämpfer setzt der Fahrwerkhersteller auf seine sogenannte Solid-Piston-Technologie beim Dämpferaufbau. „Einfach ausgedrückt kann unsere Dämpferhydraulik viel größere Kräfte generieren“, so KW Brand Manager Florian Johann. Dadurch wird der gesamte Fahrzeugaufbau mehr abgestützt, wodurch eine allzu hohe Federrate nicht mehr notwendig ist. „Bei unserer Fahrwerkphilosophie setzen wir immer darauf, mehr über die Dämpferhydraulik als über den traditionellen Weg ausschließlich über die Fahrwerkfedern zur Karosserieabstützung zu gehen. Hinzu kommt, dass die Ventile im V5-Dämpfer vom Kolben getrennt und wir so bei der gesamten Fahrwerkauslegung und Kennliniengestaltung viel flexibler sind.“ Bei der KW V5 mit ihren Solid-Piston-Dämpfern handelt es sich im Grunde um Verdrängerkolben. Der Kolben verdrängt die Ölsäule direkt ins Ventilgehäuse, in welchem die Dämpferflüssigkeit durch die Lowspeed-Nadelventile und Highspeed-Wellenventile fließt. Durch die einstellbare Mehrventiltechnologie dämpft das KW V5 Gewindefahrwerk Bodenwellen und große Querfugen sauber. „Selbst bei geringen Federwegen erreichen wir genau die notwendige Dämpfung, um einen Sportwagen immer sicher und einfach fahrbar zu halten, selbst im Grenzbereich“, erklärt Florian Johann vom KW Brand Management. Bereits im voreingestellten Grundsetup des KW V5 überrascht der Honda NSX über den verhältnismäßig hohen Abrollkomfort in Verbindung mit einem geringen Federweg. Diese Dämpfertechnologie basiert im Grunde auf Entwicklungen aus dem Prototypenmotorsport und wurde durch KW für den GT3-Kundensport und Straßenfahrwerke adaptiert.
„Bereits ab Werk hat der NSX keine große Bodenfreiheit und einen geringen Federweg, mit unserem Fahrwerk wird diese Bodenfreiheit noch kleiner“, so Florian Johann weiter. Bereits durch den Einbau der Aluminium-Federbeine wird der Hybridsportwagen zehn Millimeter tiefer gelegt. Über die einstellbaren Federteller kann dann die Tieferlegung um weitere 15 Millimeter eingestellt werden, wodurch der Honda NSX im Vergleich zur Serie um 25 Millimeter tiefer ist. „Normalerweise sind wir bei KW bekannt dafür, unsere Federbeine aus Edelstahl zu fertigen. Da durch die Achsgeometrie mit Doppelquerlenker vorne und Mehrlenkerhinterachse keine radführenden Kräfte an den Federbeinen auftreten, fertigen wir diese aus einer Luftfahrtaluminiumlegierung.“ Das voreingestellte Fahrwerksetup lässt sich über die ergonomisch geformten Einstellrädchen werkzeuglos die Druck- und Zugstufenkräfte getrennt im Lowspeed- und Highspeed-Bereich mit jeweils 14 Klicks einstellen. Die unverbindliche Preiseempfehlung für das KW V5 Gewindefahrwerk liegt bei 8.541 Euro. Mehr unter www.kwsuspensions.de
Zur KW Gruppe gehören der Fahrwerkhersteller KW automotive mit seinen Marken KW suspensions, ST suspensions, ap Sportfahrwerke und die SimRacing-Marken TrackTime und Ascher Racing. Mit seinem immensen Fahrwerk-Portfolio, modernster Fertigungstechnik, Entwicklungs- und Testzentrum agiert KW seit über 30 Jahren erfolgreich auf allen Märkten. In den vergangenen Jahren entwickelte KW automotive über 16 verschiedene Dämpfungstechnologien, um seinem eigenen Anspruch „Für jeden Anspruch das richtige Fahrwerk“ zu liefern, gerecht zu werden. Neben seinem Kerngeschäft, der Entwicklung und Fertigung von manuell und adaptiv einstellbaren Gewindefahrwerken und weiteren Fahrwerkkomponenten für den Aftermarket sowie dem Zubehörprogramm verschiedener Automobilhersteller, entwickelt sich das Geschäftsfeld der Erstausrüstung von Sondermodellen und Supersportwagen für die schwäbische Fahrwerkmanufaktur äußerst positiv. Als Entwicklungspartner für anspruchsvolle geregelte Fahrwerksysteme verfügt KW automotive über das gesamte Produktportfolio aus Hydraulik, Elektronik, Sensorik, Steuergeräte und Dämpferregelungen sowie das notwendige Knowhow zur Applikation und Abstimmung komplexer fahrdynamischer Regelungen aus einer Hand. Im Kundenmotorsport hat sich KW automotive in den vergangenen Jahren stark etabliert und fertigt für immer mehr Rennfahrzeuge verschiedener Automobilhersteller homologierte Rennsportdämpfer und -fahrwerke. Weltweit setzen erfolgreiche Rennsportteams auf die patentierte Ventiltechnik der KW Competition Fahrwerke. Die Unternehmensgruppe verfügt über Niederlassungen in den wichtigsten Märkten wie Belgien, Großbritannien, China, Japan, Schweiz, Taiwan und USA. Von den 1200 Angestellten weltweit sind etwa 360 am Stammsitz in Fichtenberg tätig. Weitere Geschäftssparten sind Software- und Hardwarelösungen sowie Events für den virtuellen Motorsport unter dem Dach der Marke RaceRoom. Ebenfalls Marken der KW Gruppe sind die Fahrwerkhersteller KW Damping Technology, S.A. (AL-KO Damping Unit), Belltech und Reiger Suspension sowie der Leichtmetallräderhersteller BBS. www.kwsuspensions.de
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