Bandstahl-Herstellung soll in Bad Salzungen die Wohnzimmer heizen

TEAG will industrielle Abwärme der HFP Bandstahl GmbH für Fernwärmeversorgung nutzen – Absichtserklärung zur Prüfung zur Einspeisung von Abwärme in das Fernwärmenetz unterzeichnet – ein Teil der Fernwärme der Kreisstadt könnte zukünftig umweltfreundlich aus Abwärme gewonnen werden

Die Energie zur Fernwärmeversorgung der Kurstadt Bad Salzungen könnte künftig bis zu einem Fünftel aus der industriellen Abwärme der HFP Bandstahl GmbH gewonnen werden. Das Unternehmen HFP Bandstahl und die TEAG wollen bisher ungenutzte Abwärme aus dem Beschichtungsprozess der Bandherstellung in das Fernwärmenetz der Stadt einspeisen. HFP Bandstahl ist mit 290 Mitarbeitern einer der größten Arbeitgeber der Kurstadt – die TEAG betreibt als führender Energiedienstleister Thüringens ein Heizkraftwerk in Bad Salzungen sowie ein Fernwärmenetz.

Beide Unternehmen haben sich jetzt in einer Absichtserklärung darauf verständigt, eine Zusammenarbeit bei der Nutzung dieses Abwärmepotentials wirtschaftlich und technisch zu prüfen. Angestrebt ist eine Wärmeauskopplung bei HFP und Verkauf der Wärme an die TEAG als Fernwärmenetzbetreiber in Bad Salzungen. Zur Umsetzung des Vorhabens wollen beide Partner auch bei der Einwerbung von Fördermitteln aktiv werden und sich dabei zudem gegenseitig unterstützen.

Gelingt das Vorhaben der Wärmeauskopplung aus dem Produktionsprozess der HFP Bandstahl, kann künftig ein Teil der Bad Salzunger Wohnungen mit Fernwärme aus der Bandstahl-Herstellung versorgt werden. Die Nutzung dieser Abwärme ermöglicht es der TEAG wiederum, ihren Erdgasbezug und damit den CO2-Ausstoß in der Fernwärmeversorgung weiter zu reduzieren.

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