Das Prinzip von Laserverfahren (Femto-LASIK oder Trans PRK) basiert auf der Veränderung der Hornhaut zur Optimierung der Sehkraft. Dabei trägt der Laser berührungsfrei winzige Gewebeteilchen von der Hornhaut ab, verändert dadurch die Wölbung der Hornhaut und optimiert so die Brechkraft. Doch nicht jeder ist für Augenlaserbehandlungen geeignet. Die Hornhaut-Dicke spielt dabei eine große Rolle. Auch die Stärke der Fehlsichtigkeit hat Einfluss auf das geeignete Verfahren. Im Rahmen der refraktiven Linsenchirurgie stehen weitere Verfahren zur Auswahl, die vielen Menschen Brillenfreiheit ermöglichen, für die eine Laserbehandlung nicht in Betracht kommt.
Implantierbare Kunstlinsen als Ersatz für die körpereigenen Linsen bieten eine äußerst schonende Alternative bei Altersweitsichtigkeit oder bei zu geringer Hornhautdicke. Ab Mitte 40 setzt die Altersweitsichtigkeit ein und macht es für viele Menschen lohnenswert, die natürliche Linse durch eine künstliche zu ersetzen. Abgesehen von einem echten Mehrwert für das Sehen kann der Graue Star durch den Linsentausch gar nicht mehr entstehen.
Implantierbare Kontaktlinsen wiederum sind insbesondere für junge Menschen eine Alternative zum Lasern und können eine starke Fehlsichtigkeit ausgleichen. Die sogenannte ICL-Linse ersetzt nicht die natürliche Linse, sondern ergänzt sie und ist jederzeit wieder herausnehmbar.
Die Kosten für einen refraktiven Eingriff liegen in Abhängigkeit des eingesetzten Verfahrens pro Auge zwischen 990 € und 3.250 €. Das für den Patienten geeignete Korrekturverfahren hängt von zahlreichen Faktoren ab. Dazu zählen die Beschaffenheit der Augen, z. B. Hornhautdicke oder Grad der Fehlsichtigkeit, aber auch die Lebensgewohnheiten und das Alter.
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