Angesichts der hohen Baupreise weichen viele Immobilieninteressierte auf den Kauf eines Bestandsgebäudes aus, zumal bei energetisch unsanierten Häusern momentan satte Preisnachlässe winken. Allerdings muss in den meisten Fällen das in die Jahre gekommene Bad modernisiert werden. Aber auch wer schon vor einiger Zeit ein neues Bad eingerichtet hat, muss irgendwann über einen neuen Belag an Wand und Boden nachdenken. Ein großes Hemmnis, die Badsanierung anzugehen, sind nicht nur die Kosten, sondern auch die damit verbundenen Umstände: Wer hat schon gerne Staub und Lärm im eigenen Zuhause, um neue Fliesen oder auch Parkett verlegen zu lassen?
Was viele nicht wissen: Mit hochwertigen Designbelägen lässt sich eine Badsanierung schneller, leiser und sauberer bewerkstelligen. Designbeläge werden oft auch Vinyl- oder LVT-Beläge genannt (für Luxury Vinyl Tiles). Es handelt sich hierbei um die Nachfolger der früheren PVC-Beläge, die in Verruf geraten waren, weil sie gesundheitsschädliche Weichmacher wie zum Beispiel Phthalate enthielten. Mit diesen Materialien haben die Neuen nichts mehr zu tun.
Designbeläge tragen auch deshalb ihren Namen zu Recht, weil sie Haus- und Wohnungsbesitzern eine große Gestaltungsvielfalt bieten. Je nach individueller Vorliebe gibt es Oberflächen in realistischer Holz-, Naturstein- oder Fliesenoptik verbunden mit der entsprechenden Haptik und den unterschiedlichsten Farb- sowie Maserungsvarianten. Über das Aussehen hinaus bieten Design- oder LVT-Beläge viele technische und praktische Vorteile. Die elastischen Materialien sind leicht und handlich und dadurch einfach zu verarbeiten. Zudem sind sie robust, langlebig und – ganz wichtig im Bad – feuchtigkeitsunempfindlich. Weiteres Plus: Aufgrund der niedrigen Aufbauhöhe verbrauchen sie wenig Raum.
Dank dieser Eigenschaften, vor allem der Feuchteresistenz, können Designbeläge neuerdings auch in der Dusche problemlos eingesetzt werden – sowohl an der Wand als auch auf dem Boden. Das schafft nochmal zusätzliche Flexibilität. Zu diesem Zweck wird die alte Duschtasse entfernt, sodass Wand und Boden durchgängig den gleichen Belag erhalten können. Das sieht nicht nur gut aus, sondern bietet noch einen weiteren Vorteil: mit der neuen bodengleichen Dusche sind sämtliche Stolperfallen beseitigt. Natürlich ist es auch möglich, Wand und Dusche mit unterschiedlichen Dekoren zu gestalten.
Die Verarbeitung in der Dusche, die einem Profi überlassen werden sollte, erfolgt in mehreren Schritten. Zunächst wird der Untergrund grundiert und mit einer Spachtelmasse geglättet. Anschließend wird eine Abdichtungsbahn mithilfe eines Klebemörtels aufgebracht. Stöße und Eckverbindungen werden mit speziellem Dichtband versiegelt. Für Ecken und Rohrdurchführungen gibt es vorgefertigte Systemteile wie Rohrmanschetten. Jetzt erst erfolgt die Verlegung des Designbelags mithilfe eines speziellen Klebstoffes. Zum Abschluss erfolgt die Versiegelung des neuen Belags und das Verschließen der Eckfugen mit einer farblich abgestimmten Silikonmasse.
Wie beim Designbelag selbst ist es auch bei allen anderen Komponenten wichtig, auf gute gesundheitliche Verträglichkeit zu achten. Im Idealfall tragen alle Produkte des Aufbaus das Emicode-Zeichen. Die GEV – Gemeinschaft Emissionskontrollierte Verlegewerkstoffe, Klebstoffe und Bauprodukte e. V. – hat bereits eine Vielzahl von Mörteln, Spachtelmassen, Klebern und Fugenmaterialien zertifiziert.
Vor der Auftragsvergabe sollten die in Frage kommenden Handwerker unbedingt auf diese Gesundheitsthematik angesprochen werden. Dann gibt es hinterher dreifachen Grund zur Freude am neuen Wand- und Bodenbelag: Funktionalität, Design und Wohngesundheit. Übrigens: Produkte mit dem Emicode-Siegel sind auf Emissionen geprüft. Es werden aus dem Markt regelmäßig Stichproben gezogen und auf Einhaltung der strengen Bedingungen geprüft.
Weitere Informationen zu Emicode-zertifizierten Bauprodukten sind auf der GEV-Homepage www.emicode.com erhältlich.
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