Was macht eigentlich ein Ingenieur oder eine Ingenieurin? – auf diese Frage erhalten die Studentinnen und Studenten, die bei der Studienorientierung mitmachen, konkrete Antworten und persönliche Einblicke. So können sie den Verlauf ihres Ingenieurstudiums auf ihre persönlichen Ziele, Fähigkeiten und Interessen anpassen.
Orientierung bedeutet vor allem Einblicke in den realen Berufsalltag eines Ingenieurs: Die Studierendenbesichtigen Unternehmen und schauen Ingenieurinnen und Ingenieuren bei ihrer Arbeit über die Schulter; sie hören Erfahrungsberichte von Industrie- und Wirtschaftspartnern sowie von Absolventinnen und Absolventen verschiedener ingenieurwissenschaftlicher Studiengänge. Zudem bearbeiten sie an der Universität in kleinen studiengangübergreifenden Teams interdisziplinäre Projekte mit aktuellen technischen Fragestellungen. So lernen sie an konkreten Beispielen, wofür die theoretischen Grundlagen und Methoden, die sie sich in ihrem Studium aneignen werden, in der Praxis dienen. Außerdem sollen Studierende so in ihrem individuellen Lernverhalten unterstützt werden. Dazu tragen auch Kurse zu sogenannten Schlüsselqualifikationen bei, die sich u.a. mit dem Selbst- und Zeitmanagement im Studium befassen.
Alle Bestandteile des Orientierungsangebots sind aufeinander abgestimmt und in die Stundenplanung der verschiedenen Studiengänge integriert. Hinzu kommt eine intensive persönliche Betreuung durch andere Studierende und Lehrkräfte. „Der Stolz, schon frühzeitig komplexe Aufgaben gelöst zu haben, soll die Motivation erhöhen, sich während des Studiums mit herausfordernden fachlichen Themen auseinanderzusetzen“, erklärt Vizepräsidentin für Studium und Lehre Prof. Anja Geigenmüller. Und auch Teamarbeit will gelernt sein: „Hier soll das Orientierungsangebot Optionen bieten, dass sich Studierende in Lerngruppen zusammenfinden, die auch über die Orientierungsphase hinaus durch das Studium hinweg bestehen bleiben“, so die Vizepräsidentin.
Studentinnen und Studenten der Bachelorstudiengänge Maschinenbau, Fahrzeugtechnik, Mechatronik sowie Elektrotechnik und Informationstechnik können sich ab sofort bis spätestens zum 06. Oktober 2023 für das Orientierungsstudium anmelden (orientierung@tu-ilmenau.de). Mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wird eine Studienvereinbarung abgeschlossen, in der die ergänzenden Angebote und die möglichen Anerkennungen von Studienleistungen individuell definiert werden. Nach der erfolgreichen Teilnahme an den Orientierungskursen erhalten sie eine Teilnahmebescheinigung über die erbrachten Leistungen. Sollte ein Student oder eine Studentin in der Orientierungsphase einen anderen als den zunächst gewählten Ingenieurstudiengang als geeigneter ansehen, ist ein Wechsel problemlos möglich. Dabei ist die Weiterzahlung der Ausbildungsförderung BAföG selbst bei einem Wechsel erst nach dem ersten oder zweiten Semester sichergestellt.
Das neue Orientierungsstudium entwickelt bereits erprobte Konzepte der TU Ilmenau für Studienstarter weiter. Es wird stetig ausgewertet und auf den Erkenntnissen werden Konzepte für ihre weitere Ausgestaltung entwickelt.
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