„Higher for longer“: Hawkishe Fed hat ihren Schrecken verloren – mittelfristig sogar positiv für Aktien

Wie erwartet, hat die Federal Reserve gestern nicht weiter an der Zinsschraube gedreht. Überraschenderweise will sie aber bei künftigen Zinssenkungen sparen. Obwohl eine straffere US-Notenbankpolitik schon seit Wochen wieder als Gift für die Konjunktur gehandelt wird, werden sich die negativen Auswirkungen für die Börsen in Grenzen halten. Die Fed reagiert mit ihrer strikten Geldpolitik lediglich auf die weiterhin robust laufende US-Wirtschaft. Und genau das stützt mittelfristig die Aktienmärkte auf beiden Seiten des Atlantiks. Der DAX sollte sogar stärker profitieren, weil die USA ein Hauptabsatzmarkt für die Exportchampions der deutschen Wirtschaft sind. Das gilt insbesondere, solange die schlechten Nachrichten aus China anhalten. Wir bestätigen daher unsere Jahresendziele mit 17.000 Punkten im DAX und 4.800 Zählern im S&P 500. Hawkishe Notenbanken gehören mit einer hohen Inflation längst zur neuen Normalität und haben deshalb ihren anfänglichen Schrecken verloren. Entscheidend für den Anleger ist die Resilienz der Unternehmensgewinne. Diese sind die einzige harte Währung in der aktuellen Marktphase.
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