Lehrlinge im Mittelalter hatten häufig wenig zu lachen. Eine Lehre glich an vielen Stellen einer Leibeigenschaft, und das Wort des Lehrmeisters war Gesetz. Am Ende wurde man dann eben nicht einfach nur zum Gesellen, sondern darüber hinaus entließ der Meister seinen Lehrling auch aus der Abhängigkeit; der Geselle erhielt also seine Freiheit zurück. Diese Freisprechung war damals von großer Bedeutung. Und auch wenn heutzutage Lehrverhältnisse ganz anders ablaufen, haben sich einige Handwerksinnungen die schöne Tradition der Freisprechung erhalten.
Die Konditoren- und die Bäcker-Innung feiern in diesem Jahr diesen besonderen Tag gemeinsam, und zwar mit einem feierlichen Festakt im Loewe Saal, Wiebestr. 42-45 in 10553 Berlin. Die Veranstaltung beginnt mit einem Sektempfang ab 17:30 Uhr und einer offiziellen Begrüßung ab 18:30 Uhr durch die Geschäftsführerin der Konditoren-Innung Anke Melillo sowie den Geschäftsführer der Bäcker-Innung Johannes Kamm. Danach werden die Zeugnisse übergeben sowie die Ehrungen für die Jahrgangsbesten. Und natürlich erfolgt in diesem Zusammenhang auch die traditionelle Freisprechung, durch die die Lehrlinge offiziell aus ihrem Ausbildungsverhältnis entlassen werden. Im Anschluss wird das Büfett eröffnet, und zu später Stunde darf dann ausgelassen getanzt werden.
„Wir sind stolz, auch in diesem Jahr wieder tolle junge Menschen zur Beendigung ihrer Ausbildung gratulieren zu dürfen. Allein in unserer Innung sind das 24 Bäckerinnen und Bäcker sowie 25 Fachverkäuferinnen und Fachverkäufer. Eine bemerkenswerte Anzahl, von der wir sehr hoffen, dass wir sie in den nächsten Jahren sogar noch übertreffen können“, sagt Johannes Kamm.
Karten für die Freisprechung können über die Plattform Eventbrite für 65 Euro erworben werden.
Die Bäcker-Innung Berlin ist ein freiwilliger Zusammenschluss von 60 selbständigen Handwerksmeisterinnen und Handwerksmeistern in Berlin mit rund 3.300 Mitarbeitenden sowie 300 Auszubildenden. Als Verband vertritt die Bäcker-Innung Berlin die Interessen des Bäckerhandwerks sowohl regional als auch überregional gegenüber Kammern, Verbänden, Behörden, der Industrie, dem Handel und der Öffentlichkeit und ist zuständig für die Förderung, Überwachung und Prüfungsabnahme in der Berufsausbildung für Bäcker:innen und Fachverkäufer:innen im Bäckerhandwerk und für den Abschluss von Tarifverträgen. Daneben gehören die Betreuung, Beratung und Förderung der Mitgliedsbetriebe zu ihren wichtigsten Aufgaben. 2022 wurde die Bäcker-Innung Berlin 750 Jahre alt. Sie ist damit der älteste Handwerksverband Berlins.
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