Innovationen im Hörakustiker-Handwerk sind nun fester Bestandteil der Meisterprüfung

Kaum ein anderer Wirtschaftszweig versteht es so gut, Tradition mit Innovation zu verbinden, wie das Handwerk. Das zieht sich durch sämtliche Berufe und spiegelt sich auch in der Aus- und Weiterbildung wider. Das Hörakustiker-Handwerk ist ein Beispiel, in dem zukunftsweisende Technologien sichtbar werden. Als erster Ausschuss bundesweit hat der Meisterprüfungsausschuss der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald im Juli Meisterprüfungen abgenommen, bei denen das neue
CAD-Modelling Bestandteil der Fertigungsarbeiten des Meisterprüfungsprojektes war.

Alexander Dirks, Leiter des Geschäftsbereichs Meisterprüfung bei der Mannheimer Handwerkskammer, erläutert, was es damit auf sich hat: „Heute wird die Herstellung der sogenannten Otoplastiken überwiegend mit Hilfe von Computer-Aided Design, kurz: CAD, und Computer-Aided Manufacturing, kurz: CAM, umgesetzt“, sagt er. „Die Formpassstücke für Hörhilfen und Gehörschutz müssen individuell auf die Ohren angepasst werden und den Anforderungen der technischen Intelligenz moderner Hörsysteme gerecht werden. Mit Hilfe von Modellersoftware und 3D-Druck kann dies umgesetzt werden.“

Damit ist der Einsatz von CAD- und CAM-Technik, die bisher überwiegend in der Industrie zum Einsatz kamen, auch in den Akustik-Fachbetrieben des Handwerks angekommen. „Durch die Integration von CAD-Modelling in die Meisterprüfung wird sichergestellt, dass die Hörakustikerinnen und Hörakustiker in der Lage sind, diese Technologie effektiv zu nutzen und ihren Kunden innovative Lösungen anzubieten“, so Alexander Dirks. Bereits im Jahr 2022 wurde mit der novellierten Meisterverordnung im Hörakustiker-Handwerk auf diese Veränderung im beruflichen Alltag der Gehör-Spezialisten reagiert. Der Meisterprüfungsausschuss der Mannheimer Handwerkskammer war nun der bundesweit erste, der das Wissen rund um CA-Technologien bei den Jungmeisterinnen und Jungmeistern dieses Jahres auch abprüfte.

„Diese Neuerung in der Meisterprüfungsverordnung zeigt nicht nur die Anpassungsfähigkeit des Handwerks an technologische Fortschritte, sondern unterstreicht auch die Rolle der Hörakustikunternehmen als zentrale Akteure im Bereich der Hörgesundheit“, fasst der Geschäftsbereichsleiter aus der Handwerkskammer zusammen. Es sei spannend zu sehen, wie Computer-Aided Design es Hörakustikern ermöglicht, komplexe digitale Modelle zu erstellen, zu modifizieren und individuell angepasste Hörgeräte zu entwerfen, die optimalen Komfort und beste Klangqualität böten. „Indem die Spezialisten des Hörakustiker-Handwerks die Bedürfnisse ihrer Kunden bestmöglich erfüllen, tragen sie dazu bei, die Lebensqualität von Menschen mit Hörbeeinträchtigungen signifikant zu verbessern“, so Dirks.

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