Der wichtigste Eckpunkt beim Inklusions-Förderprojekt: „Wir schaffen mit den Mitteln des Vogelsbergkreises bei Kommunen und Trägern Planungssicherheit“, sagt Dr. Mischak. Denn als Teilnehmer im Projekt erhalten die Kita-Träger Pauschalen, um damit Plätze für Kinder mit (drohendem) erhöhtem Förderbedarf zu schaffen. In der Kreisverwaltung nehmen daher Pfarrerin Dorothée Tullius-Tomášek von der Ev. Kirchengemeinde Storndorf und Trägervertreterin für die ev. Kita „Haus der kleinen Füße“ in Storndorf, Kerstin Schött-Stieler, Leiterin der ev. Kita Landenhausen, Pfarrer Michael Gütgemann von der ev. Kirchengemeinde Angersbach-Rudlos und Trägervertreter der ev. Kita Angersbach, Timo Georg, Bürgermeister der Gemeinde Schwalmtal, und Anja Stein, Leiterin der Kita „Pusteblume“ in Brauerschwend, die Bescheide entgegen.
Sie können dadurch flexibel auf Anforderungen reagieren, Betreuungskapazitäten aufbauen und Kinder mit erhöhtem Förderbedarf relativ unkompliziert in die Betreuung integrieren. Außerdem sparen sich Eltern ein individuelles Antragsverfahren und die damit verbundene Stigmatisierung der Integrationskinder. Ein Verfahren das, wie Trägervertreter beim Termin unterstreichen, vom Kind her gedacht ist, und eine Entlastung für Familien, Träger und Einrichtungen darstellt.
In der ev. Kita „Haus der kleinen Füße“ in Storndorf sind 45 zusätzliche Fachkraftstunden anvisiert, in der ev. Kita Landenhausen, ebenso wie in der ev. Kita Angersbach, 30 Stunden, und in der Kita „Pusteblume“ in Brauerschwend 40 Fachkraftstunden. Ein weiterer Vorteil: Bereits jetzt werden im Vogelsbergkreis gesetzliche Regelungen umgesetzt, die erst ab 2028 greifen. Hilfen und Unterstützung für Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderungen sollen spätestens dann unter dem Dach der Jugendhilfe zusammengeführt werden. Dass das im Kreis bereits jetzt umgesetzt wird, ist ein wichtiger Bestandteil der sozialraumorientierten Arbeit für Kinder und Jugendliche, wobei in Zukunft verstärkt auch der Übergang „Kita-Schule“ in den Blick genommen werden soll, wie Helmut Benner abschließend anmerkt.
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