Der von Giuseppe Verdi hochgeschätzte Komponist Alberto Franchetti (1860 – 1942) erzielte schon mit seiner ersten Oper „Asrael“ einen respektablen Erfolg. Die folgenden Opern konnten sich ebenfalls durchsetzen und wurden auf der ganzen Welt gespielt. Durch die Einführung der italienischen Rassengesetze von 1938 verschlechterte sich die Lebenssituation Franchettis, der jüdischer Abstammung war, stetig. Seine letzte Oper, „Don Buonaparte“, wurde nicht zur Aufführung angenommen und blieb bis heute unaufgeführt. Doch findet nun hier am Eduard-von-Winterstein-Theater etwas statt, was so wahrscheinlich nie mehr stattfinden wird, die Uraufführung der Oper einer der großen Vier der sogenannten Giovane Scuola: Puccini, Mascagni, Leoncavallo und eben auch Alberto Franchetti, der immerhin 60 Jahre lang zu den angesehensten und bedeutendsten Opernkomponisten Italiens gehörte.
Sein Beispiel zeigt allerdings schmerzhaft, wie schnell man durch politische Willkür aus dem Bewusstsein des Publikums verschwinden kann.
Die musikalische Komödie erzählt uns von Don Geronimo, dem Pfarrer eines kleinen Dorfes in der Toskana, der erfährt, dass sein gerade zum Kaiser gekrönter Neffe Napoleon ihm den Kardinalspurpur verleihen will. Die überraschende Nachricht versetzt verständlicherweise das kleine Dorf in Aufruhr, doch Don Geronimo entschließt sich, auf die große Ehre zu verzichten, und lieber in seinem Dorf und seiner Kirche zu verweilen, wo er weiterhin seinem ruhigen friedlichen Leben nachgehen kann.
In der Titelrolle erleben Sie Publikumsliebling László Varga, als seine Haushälterin Agnese steht Maria Rüssel auf der Bühne. Bettina Grothkopf (Maria), Sophia Keiler (Mattea), Richard Glöckner (Advokat) sowie Jakob Hoffmann (Cavaliere) komplettieren das Ensemble. Neben den Solisten sind Mitglieder des Opernchors des Eduard-von- Winterstein-Theaters zu erleben. Für die Ausstattung zeichnet Martin Scherm verantwortlich, die Einstudierung des Chors Daniele Pilato. Die Musikalische Leitung liegt in den bewährten Händen von GMD Jens Georg Bachmann, Regie führt Lev Pugliese. Es spielt die Erzgebirgische Philharmonie Aue.
Uraufführung: Samstag, 14. Oktober 2023, 19.30 Uhr
Weitere Vorstellungen
Mi, 18.10.2023, 19.30 Uhr | So, 12.11.2023, 19.30 Uhr | So, 19.11.2023, 15.00 Uhr | Sa, 02.12.2023, 19.30 Uhr Fr, 22.12.2023, 19.00 Uhr
Kartenpreise:
27,00 € / 23,00 € / 17,50 € (Premiere)
24,00 € / 21,00 € / 14,50 €
21,00 €* / 19,00 €* / 12,50 €*
17,00 €** / 15,00 €** / 9,50 €**
*: Rentner, Schwerbehinderte und Arbeitslose außer an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen
**: Schüler, Studenten, Inhaber Sozialpass, Familienpass
Karten: Servicebüro der Erzgebirgischen Theater- und Orchester GmbH
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