Die Idee dahinter: Funkamateure gehen während des Wochenendes entweder direkt auf einem Leuchtturm oder in dessen unmittelbarem Umfeld auf Sendung, um mit anderen Funkamateuren in Kontakt zu treten. Gleichzeitig geht es darum, die Bauwerke und ihre Bedeutung für die Schifffahrtsgeschichte ins rechte Licht zu rücken – so gibt es für Besucher der jeweiligen Funkstation sowohl Informationen zum Thema Amateurfunk als auch zu den Leuchtfeuern und -türmen.
Mit dabei ist auch der Leuchtturm auf der Greifswalder Oie, einer unter Naturschutz stehenden kleinen Insel zwischen Rügen und Usedom. Seit 1997 wird dieser Leuchtturm von den Funkamateuren des DARC-Ortsverbandes Wolgast/Usedom (V30) mit Unterstützung des Wasser- und Schifffahrtsamts Ostsee in Stralsund „aktiviert“, wie es unter Funkamateuren heißt. Der Leuchtturm – das einzige linksdrehende Funkfeuer an der deutschen Küste und das stärkste an der deutschen Ostseeküste – ist seit 1855 in Betrieb.
Nicht nur an der Ostsee kann man indes Funkbetrieb auf Leuchttürmen und -schiffen erleben. Allein in Deutschland werden in diesem Jahr fast 150 Stationen aktiviert: vom neuen Turm am Cap Arkona über den Darßer Ort und das Leuchtschiff Borkumriff bis Plau am See, den Mäuseturm im Bremer Überseehafen oder Lindau am Bodensee.
Das Internationale Leuchtturm- und Leuchtschiff-Wochenende hat seinen Ursprung im 1993 erstmals in Schottland organisierten Northern Lighthouses Award Weekend. Inzwischen wird das Wochenende weltweit begangen.
Unter https://illw.net werden alle Aktivierungsorte aufgelistet.
Als größter Verband von Funkamateuren in Deutschland hat der DARC e.V. über 33.000 Mitglieder. Damit ist über die Hälfte der deutschen Funkamateure im Verein organisiert. Er vertritt die Interessen der Funkamateure bundesweit und engagiert sich bei der Förderung des Amateurfunks auf allen Ebenen – auch international als Mitglied der International Amateur Radio Union (IARU).
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