Aufholpaket abgerechnet – Insgesamt 3,7 Millionen ausgezahlt

Beeindruckende Zahlen: 21.000 junge Menschen konnte die Deutsche Bläserjugend (DBJ) 2022 durch das Förderprogramm „Aufholen nach Corona“ erreichen, um die Folgen der Pandemie abzumildern. Über 820 Maßnahmen wurden im vergangenen Jahr von Mitgliedsvereinen der DBJ abgerechnet. Die Möglichkeit, Maßnahmen für Kinder und Jugendliche durch „Aufholen nach Corona“ aus Mitteln des Bundes zu fördern, wurde durch Vereine in ganz Deutschland wahrgenommen.

Damit kamen die Fördergelder direkt jungen Menschen zu Gute. Rechnet man die Förderungen aus 2021 hinzu, wurden in den eineinhalb Jahren Förderzeitraum mehr als 1000 Maßnahmen für junge Menschen durchgeführt. Darunter zählten Probenfreizeiten, Schnupperangebote oder Tagesausflüge. Die teilnehmenden Gruppen waren äußerst dankbar für die einfache und unbürokratische Fördermöglichkeit. Für die allermeisten Ehrenamtlichen war es der erste Förderantrag überhaupt, den sie gestellt haben.

Die Fördergelder des Aufholpakets auch über das transparente wie wirkungsvolle Instrument des „Kinder- und Jugendplans“ (KJP) zu verteilen, war sehr sinnvoll. Die bestehenden Strukturen von Verbänden und Vereinen konnten Kinder und Jugendliche erreichen. Dafür spricht die DBJ den Abgebordneten des Bundestags, der Bundesregierung und dem Bundesjugendministerium ihren Dank aus.

Die der DBJ zugesprochenen Mittel konnten effektiv verteilt werden. Die Möglichkeit, Maßnahmen für Kinder und Jugendliche durch ein unbürokratisches Verfahren unterstützen zu können, wurde von den Mitgliedsstrukturen der DBJ auf allen Ebenen als große Chance erkannt und genutzt. Da viele Vereine in der Pandemie Aktivitäten zeitweise komplett einstellen mussten, drohte die Bindung zu den jungen Menschen verloren zu gehen. Das Förderprogramm „Aufholen nach Corona“ war gerade deshalb so wertvoll, weil die Vereine Maßnahmen zur Gruppen- und Teambildung durchführen konnten. Die meisten Gruppen verfolgten aber auch musikalische Ziele, beispielsweise die Vorbereitung auf Konzerte oder Probefreizeiten waren Teil von Maßnahmen. Nicht gemachte Erfahrungen und fehlende Meilensteine persönlicher Entwicklung junger Menschen wurden so zumindest zum Teil ausgeglichen.

„Unsere Mitglieder wünschen sich aber für die Zukunft ein ähnliches Förderprogramm, bei dem Mittel durch die Verbände weitergeleitet werden können. Die Gestaltung der Förderung in den Strukturen des „Kinder- und Jugendplans“ (KJP) ermöglichte, auf bestehende Strukturen und das Know-how zurückzugreifen. Das bedeutet: Förderung ohne Verluste, da keine neuen Kompetenzen aufgebaut werden mussten“, fasst Ricarda Würzler, Bundesvorsitzende der DBJ, die Erfahrungen des Förderprogramms zusammen. „Das derzeitige Förderprogramm ‚Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit‘ kann dies in der Breite nicht leisten. Der partizipative Ansatz für junge Menschen ist zwar gut, allerdings nicht barrierefrei.“

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