Zum Schutz der Pfingstweide

Die „Pfingstweide“ in der Storndorfer Gemarkung wird auf lange Sicht geschützt. Die Gemeinde Schwalmtal, das Naturschutzgroßprojekt sowie der Trägerverein Natur- und Lebensraum Vogelsberg unterzeichneten einen 30-jährigen Pachtvertrag, um so Orchideen und wertvolle seltene Arten zu schützen.

Zur Unterzeichnung des Pachtvertrags fanden sich Bürgermeister Timo Georg und das Team des Naturschutzgroßprojekt Vogelsberg sowie der geschäftsführende Vorstand des Trägervereins Natur- und Lebensraum Vogelsberg e.V. um Christoph Hardt und Karl-Heinz Zobich im Rathaus der Gemeinde Schwalmtal ein. Konkret ging es hierbei um eine rund 8,4 Hektar große Fläche westlich des Wannbachs in der Gemarkung Storndorf. Die „Pfingstweide“, wie die Fläche ortsüblich genannt wird, ist ein aus naturschutzfachlicher Sicht sehr wertvoller Standort mit nach Bundesnaturschutzgesetz geschütztem artenreichen Grünland.

Eine voranschreitende Verbuschung stellte jedoch eine erhebliche Gefahr für diese geschützten Biotope dar, weswegen durch das Naturschutzgroßprojekt in diesem und im vergangenen Jahr bereits großflächige Entbuschungs- und Instandsetzungsmaßnahmen auf der Gemeindefläche durchgeführt wurden. Für nachhaltigen Erfolg sind jedoch eine regelmäßige Kontrolle sowie weitere Nachpflege notwendig. Dies soll im Zuge einer Langfristpacht geschehen. Den Grundstein hierfür bildet vor allem der bisherige Bewirtschafter der Fläche, welcher auch künftig die „Pfingstweide“ mähen und beweiden wird. „Der Gemeinde und uns war es von Anfang an sehr wichtig, dass dem bisherigen Pächter der Fläche durch eine Langfristpacht keine Nachteile entstehen und er diese auch weiterhin wie gewohnt bewirtschaften kann. Umso glücklicher sind wir, dass wir uns diesbezüglich relativ schnell mit dem Landwirt einigen konnten“, betonte der stellvertretende Vorsitzende Karl-Heinz Zobich. Auch Bürgermeister Timo Georg sieht in der Langfristpacht „einen Zugewinn, von dem alle Beteiligten nur profitieren können“.

Projektleiter Johannes Euler wies zudem darauf hin, dass durch das Naturschutzgroßprojekt in naher Zukunft eine Informationstafel an der Fläche errichtet werden soll, um Wanderer und Interessierte auf die naturschutzfachlichen Besonderheiten und Schutzwürdigkeit der „Pfingstweide“ aufmerksam zu machen.

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