Von den etwa 100 Millionen Tonnen Lithium, die in Salzseen und in Gesteinen lagern, sollen laut Prognosen rund 26 Millionen Tonnen wirtschaftlich abbaubar sein. Elektromobilität und Stromspeicher für erneuerbare Energien werden immer wichtiger und ziehen eine gewaltige Lithiumnachfrage nach sich. Schätzungen gehen von einer Nachfrage von über 2.000 GWh im Jahre 2030 aus. Noch 2020 lag diese bei zirka 185 GWh. Damit Energie aus Wind- und Sonnenenergie flexibel eingesetzt werden kann, muss sie speicherbar sein. Stationäre Batteriespeicher werden also neben den für die Elektromobilität benötigten Batterien den Lithiumbedarf nach oben treiben.
Die US-amerikanische Gesetzgebung (Inflation Reduction Act; IRA) fordert, dass bis 2024 die Hälfte der kritischen Rohstoffe, die in EV-Batterien verwendet werden, aus Nordamerika oder von den Verbündeten der USA stammen. Dies wird auch vermehrt Unternehmen nach Nordamerika ziehen. Im August 2022 ist das IRA in Kraft getreten. Demgemäß musste beispielsweise Tesla seine Maßnahmen der Materialbeschaffung ändern. Denn bis 2027 müssen sogar 80 Prozent der Batteriematerialien in den USA oder in einem Partnerland hergestellt worden sein, nur dann gibt es den vollen Rabatt. Der beliebte Tesla 3 besitzt nun seit kurzem Anspruch auf eine steuerliche Gutschrift in Höhe von 7.500 US-Dollar.
Jedenfalls wird die Nachfrage nach Lithium so schnell nicht nachlassen. Lithiumunternehmen wie Targa Exploration oder ION Energy sollten also Grund zur Freude haben.
ION Energy – https://www.rohstoff-tv.com/mediathek/unternehmen/profile/ion-energy-ltd/ – befindet sich mit seinen zwei Lithium-Projekten in der bergbaufreundlichen Mongolei. In den Nordwest-Territorien in Kanada hat die Gesellschaft noch ein Lithiumprojekt zugekauft.
In Quebec kümmert sich Targa Exploration – https://www.rohstoff-tv.com/mediathek/unternehmen/profile/targa-exploration-corp/ – um Lithium. Jüngst konnten durch die Übernahme von Pan Canadian Lithium, die nun eine 100prozentige Tochter von Targa Exploration ist, Lithiumprojekte in Ontario und Saskatchewan hinzugefügt werden.
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