Mit dem beliebten programmatischen Werk „Taras Bulba“ zeichnet Leoš Janáček ein Porträt des Protagonisten aus der gleichnamigen Erzählung von Nikolai Gogol. Auch Josef Suks „Märchen“ basiert auf einer literarischen Vorlage, denn es handelte sich ursprünglich um eine Bühnenmusik zu „Radúz und Mahulena“, einer klassischen Liebesgeschichte. Nachdem sich der eher mäßige Erfolg des Stücks abzeichnete, entwarf Suk daraus eine Konzertsuite, die zuweilen volkstümlich anmutet. Suks Schwiegervater war übrigens kein Geringerer als Antonín Dvořák, der 1892 der Einladung nach New York folgte, für zwei Jahre die Leitung des National Conservatory of Music zu übernehmen und in diesem Zusammenhang den Auftrag einer festlichen Kantate erhielt. Da sich in der Kürze der Zeit kein passender Text fand, griff er auf das „Te Deum“ zurück, das mit großem Erfolg anlässlich seiner Amtseinführung in der Carnegie Hall aufgeführt wurde.
Seinen Abschied vom Aalto-Musiktheater feiert Tomáš Netopil übrigens zwei Tage später: Am Sonntag, 25. Juni 2023, um 16:30 Uhr dirigiert er mit Mozarts „Die Hochzeit des Figaro“ seine letzte Opernvorstellung.
Karten (€ 17,00-41,00) für die Sinfoniekonzerte sowie für „Die Hochzeit des Figaro“ (€ 11,00-49,00) sind erhältlich im TicketCenter der TUP, II. Hagen 2 (Mo 10:00-16:00 Uhr; Di-Fr 10:00-17:00 Uhr; Sa 10:00-14:00 Uhr), an der Kasse des Aalto-Theaters, Opernplatz 10 (Di-Sa 13:00-18:00 Uhr), telefonisch unter T 02 01 81 22-200 sowie online unter www.theater-essen.de.
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