„Stürmische Zeiten für Bahnen am Energiemarkt“

„Es gab schon ruhigere Zeiten am Energiemarkt für die Bahnbranche. Deutliche Preisausschläge vor allem beim Strom setzten und setzen den klimafreundlichen Bahnen unerwartete, zusätzliche Hürden. Dennoch treibt die Branche ihre Maßnahmen für noch mehr Nachhaltigkeit unbeirrt voran: Wir werden mittelfristig immer mehr batterie- oder wasserstoffbetriebene Fahrzeuge sehen. Allein im SPNV werden in naher Zukunft Schritt für Schritt weit über 60 Millionen Zugkilometer auf alternative Antriebe umgestellt. Wir reden mittelfristig von über 400 Schienenfahrzeugen, die klimaneutral unterwegs sind“, so VDV-Vizepräsident Veit Salzmann. „Wir fahren am liebsten und am energieeffizientesten mit Oberleitung. Doch dort, wo der Fahrdraht noch fehlt, können Triebzüge mit alternativen Antrieben eingesetzt werden, um aktiven Klimaschutz zu betreiben – und höhere Akzeptanz bei Fahrgästen und Kommunen zu erhalten.“ Der Branchenverband betont, dass diese Art von Fahrzeugen – und die dazugehörige Infrastruktur nebst Organisation und Personal – zusätzlichen finanziellen Aufwand nach sich zieht. „Doch wir wollen den technischen Wandel, angepasst an die Bedingungen vor Ort, emissionslos gestalten“, so Salzmann.

Laut VDV-Branchenauswertung wird die große Mehrheit der alternativ betriebenen Fahrzeuge batterieelektrisch fahren. Aber auch die Brennstoffzelle könnte dort, wo die Rahmenbedingungen vorliegen, in wenigen Jahren mit einer nicht unerheblichen Anzahl an Fahrzeugen ihren Beitrag leisten – und dabei regionale Wirtschaftskreisläufe stärken. Die elektrisch fahrenden Regionalzüge in Deutschland sind bereits klimafreundlich und energieeffizient, darum drängt der Branchenverband auf eine weitere Elektrifizierung des Netzes – dem Goldstandard nachhaltigen Bahnverkehrs. Die Branche verfolgt das Ziel, im deutschen Schienennetz den Elektrifizierungsgrad von heute 60 Prozent auf mindestens 75 Prozent zu steigern. Wo dies nicht erreichbar ist und die Voraussetzungen vor Ort gegeben sind, sind batterie- und wasserstoffgetriebene Fahrzeuge die klimagerechte Alternative zum Diesel. „Um klimaneutrale Mobilität auch auf nicht-elektrifizierten Strecken zu realisieren, bietet die heutige Technik mit batterieelektrischem Antrieb und Brennstoffzellenantrieb zwei vielversprechende Alternativen, die sich nun in der Praxis bewähren müssen.“ so Salzmann abschließend. Weitere Informationen in den Positionspapieren zu dem Thema „Elektromobilität und alternative Antriebe“ finden sich auf vdv.de/positionen.

Über Verband Deutscher Verkehrsunternehmen e. V. (VDV)

Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) ist der Branchenverband des öffentlichen Personen- und Schienengüterverkehrs mit über 640 Mitgliedsunternehmen. Branche und Branchenverband sorgen für mehr klimaschonende Beförderung und Transport von Menschen und Gütern bei weniger Verkehr: Rund 7,1 Milliarden Fahrgäste in Deutschland nutzten im Corona-Jahr 2020 den Öffentlichen Personennahverkehr der VDV-Mitgliedsunternehmen. Busse und Bahnen ersetzten damit jeden Tag rund 14 Millionen Autofahrten auf deutschen Straßen. 2020 transportierten die VDV-Unternehmen im Schienengüterverkehr 288 Millionen Tonnen und ersetzten so rund 67.000 voll beladene Lkw auf deutschen Straßen.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Verband Deutscher Verkehrsunternehmen e. V. (VDV)
Kamekestrasse 37 – 39
50672 Köln
Telefon: +49 (221) 57979-0
Telefax: +49 (221) 514272
http://www.vdv.de

Ansprechpartner:
Lars Wagner
Leiter Kommunikation und Standort Berlin
Telefon: +49 (30) 399932-14
Fax: +49 (30) 399932-15
E-Mail: wagner@vdv.de
Eike Arnold
Stv. Pressesprecher
Telefon: +49 (151) 16254731
E-Mail: arnold@vdv.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel