Sibanye-Stillwater beeindruckt mit Produktionsleistung aller Betriebe und berichtete über Stromausfall

Der südafrikanische Gold- und Platinproduzent Sibanye Gold (ISIN: ZAE000173951 / NYSE MKT: SBGL) legte erfreuliche Produktionszahlen aus allen Betrieben vor. Demnach konnte das Geschäftsjahr per 31. Dezember 2017 in den südafrikanischen Goldbetrieben mit 43.600 Kilogramm oder 1,4 Millionen Unzen abgeschlossen werden. Damit konnte der Konzern seine eigene Konsensschätzung von bis zu 43.000 Kilogramm (1,38 Millionen Unzen) sogar übertreffen. Erstaunlicherweise erzielte das Unternehmen in der zweiten Jahreshälfte trotz der Stilllegung der ‚Cooke‘-Betriebe im Oktober 2017 ein um 4 % höheres Produktionsergebnis als noch im ersten Halbjahr.

Die Gesamtproduktionskosten (‚All-in sustaining costs‘ / ‚AISC‘) werden laut ersten Berechnungen voraussichtlich um die 483.000 ZAR pro Kilogramm (1.130,- USD pro Unze) liegen. Damit lag der Konzern unter seiner eigenen Prognose von 485.000 bis 495.000 ZAR pro Kilogramm (1.135,- USD bis 1.140,- USD pro Unze). Die ‚AISC‘ konnten aufgrund von Produktivitätssteigerungen dabei sogar in der zweiten Jahreshälfte, gegenüber der ersten Jahreshälfte 2017, von 1.143,- USD auf 1.130,- USD um fast 1,2 % gesenkt werden.

Investiert wurde in die südafrikanischen Goldbetriebe 3,4 Mrd. ZAR, bzw. 256 Mio. USD.

Anknüpfen konnte Sibanye-Stillwater – https://www.youtube.com/watch?v=URd4m-Te4Ds&t=28s – auch an das positive Momentum der südafrikanischen Platingruppenmetall-Betriebe. Diese produzierten per besagtem Stichtag anteilsmäßig Platingruppenmetalle (‚PGM‘) von etwa 1,19 Millionen äquivalenten Unzen. Damit wurde die eigene Prognose von 1,15 Mio. äquivalenten Unzen sogar um knapp 3,5 % übertroffen. Die Gesamtförderkosten werden voraussichtlich um die 10.300 ZAR (775,- USD) pro äquivalente Unze betragen, womit sie sogar unter der eigenen Schätzung von 10.500 (790,- USD) bis 11.000 ZAR (827,- USD) blieben. Die anteilsmäßigen Investitionsausgaben für das Gesamtjahr beliefen sich auf rund 1,3 Milliarden ZAR, bzw. 95 Millionen USD.

In diesem Zusammenhang muss erwähnt werden, dass die Währungsangaben in ZAR unter Anwendung eines durchschnittlichen Wechselkurses von 13,31 ZAR zu USD umgerechnet wurden, welcher sich aus dem Referenzkurs des ersten Halbjahres 2017 mit 13,21 ZAR und im zweiten Halbjahr 2017 mit 13,41 ZAR errechnet.

Derweil produzierten die US-amerikanischen Platingruppenmetall-Betriebe der Gesellschaft in den acht Monaten seit dem Erwerb durch Sibanye-Stillwater etwa 376.300 äquivalente Unzen PGM, was dem oberen Ende der eigenen Prognose von 350.000 bis 380.000 äquivalenten Unzen entsprach. Dazu trug nicht nur der erreichte Rekord-Recycling-Durchsatz bei, sondern auch die im Oktober 2017 begonnene Platingruppenmetall-Produktion auf dem Projekt ‚Blitz‘. Die Gesamtförderkosten werden voraussichtlich um die 650,- USD pro äquivalente Unze PGM liegen. Diese konnten im Jahresverlauf von 660,- USD um rund 1,5 % gesenkt werden. Um dieses Ziel der Kostensenkung zu erreichen, investierte die Gesellschaft in den acht Betriebsmonaten bereits 124 Mio. USD.

Neal Froneman, CEO von Sibanye-Stillwater, ist stolz, ein so starkes Ergebnis präsentieren zu können und sagte: „Das sind äußerst positive Betriebsergebnisse, die zusammen mit der Umgestaltung der ‚Cooke‘-Betriebe im vierten Quartal 2018 eine solide Grundlage für den Schuldenabbau des Konzerns im Jahr 2018 darstellt.“

Weiter teilte der Konzern mit, dass man seine endgültigen Zahlen für das zweite Halbjahr und das Gesamtjahr 2017 am 22. Februar 2018 im Rahmen einer Live-Präsentation bekanntgeben will. Details zum Webcast und zur Telefonkonferenz werden am Tag der Veröffentlichung bekannt gegeben.

Erst kürzlich hatte Sibanye-Stillwater mit einem starken Sturm und dadurch bedingt mit einem flächendeckenden Stromausfall zu kämpfen. Erwischt hatte es die ‚Beatrix‘-Mine, wobei aber kein Mitarbeiter zu Schaden kam! Am 31. Januar 2018 wurde durch einen heftigen Sturm die Hauptleitung des Netzbetreibers Escom zerstört und die Mine konnte nur mit Notstromaggregaten weiter betrieben werden. Daher war es nicht möglich, sofort alle Mitarbeiter der Nachtschicht wieder an die Erdoberfläche zurückzuholen. So konnten zunächst 64 Mitarbeiter in Schacht ‚Beatrix 1‘ und 272 Mitarbeiter in Schacht ‚Beatrix 4‘, im Laufe des folgenden Vormittags wieder an die Oberfläche zurückgeholt werden.

Minenrettungsteams und medizinisches Personal wurden mobilisiert, und es wurde sichergestellt, dass die eingeschlossenen Mitarbeiter in Sicherheit waren und Zugang zu Nahrung und Trinkwasser hatten. Die Geschäftsleitung hatte die Situation unter Kontrolle und traf alle Entscheidungen zugunsten des Wohlbefindens der Mitarbeiter.

Durch ein unglaubliches Maß an Leistungsbereitschaft aller Beteiligten konnte bereits am Morgen des 2. Februar 2018 die komplette Stromversorgung wiederhergestellt werden.

Regelrecht erleichtert richtete sich Sibanye-Stillwaters CEO Neal Froneman an die Mannschaften und sagte: „Ich möchte mich beim ‚Beatrix‘-Team und beim Regionalmanagement Südafrika für die schnelle und gefasste Reaktion auf diese potenziell gravierende Situation bedanken. Außerdem möchte ich Eskom meine Anerkennung für die professionelle und effiziente Art und Weise aussprechen, mit der sich das Unternehmen der Herausforderung stellte, die Stromversorgung in der Mine wiederherzustellen. Dies waren gewaltige Rettungsanstrengungen, und alle die sich daran beteiligt haben, können außerordentlich stolz darauf sein. Dies ist ein eindeutiger Beweis für die Kompetenz der südafrikanischen Bergbauindustrie. Dank der ergriffenen Maßnahmen und Entscheidungen der Geschäftsleitung und der Rettungsteams konnten alle unsere Mitarbeiter sicher zu ihren Familien zurückkehren.”

Seit dem 05. Februar 2018 läuft die Produktion auf der ‚Beatrix‘-Mine wieder planmäßig.

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