Die Debatte um die Zukunft der Agrarpolitik nach Abschluss der derzeitigen Förderperiode 2027 hat bereits begonnen. „Als Bioverbände haben wir uns mit dem heute veröffentlichten Papier klar positioniert: Nachhaltigkeit und Umweltschutz müssen in die Fläche gehen, Bäuerinnen und Bauern müssen über Nachhaltigkeitsleistungen ein faires Einkommen erwirtschaften können, der bürokratische Aufwand muss so knapp wie möglich gehalten werden,“ erläutert Demeter Vorstand Alexander Gerber. „Biobäuerinnen und Biobauern leisten auf den bewirtschafteten Flächen bereits sehr viel für die Umwelt, das wurde durch viele Studien bestätigt. Abgesichert werden diese Leistungen durch die erfolgreich etablierte Zertifizierung nach der EU-Öko-Verordnung. Daher ist es nur gerecht, wenn die Einhaltung der Ökoregeln in einer neuen GAP als höchster gesetzlicher Standard für Nachhaltigkeit endlich anerkannt wird.“
Über zwei Stufen für eine Basis von Nachhaltigkeitsleistungen muss gewährleistet werden, dass alle Landwirt:innen sich Schritt für Schritt weiter in Richtung Nachhaltigkeit entwickeln können. Durch zusätzliche Top-Ups für besondere Naturschutzleistungen wie die Schaffung und Pflege von Landschaftselementen, den Erhalt agrargenetischer Vielfalt und spezielle Bewirtschaftungskonzepte (z.B. für Magerrasen) muss sichergestellt werden, dass Lebensräume für eine Vielzahl von Pflanzen- und Tierarten geschaffen wird.
- Der BÖLW stellt Stufenmodell für die Agrarförderung ab 2028 vor:
https://www.boelw.de/news/bio-verbaende-veroeffentlichen-neukonzeption-des-gap-modells - Demeter-Pressemitteilung zur Hülsbergen Studie: https://www.demeter.de/oekolandbau-gruenland-fuers-klima
- Thünen-Report: https://www.thuenen.de/de/themenfelder/oekologischer-landbau/die-leistungen-des-oekolandbaus-fuer-umwelt-und-gesellschaft
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